Aufruf zur Teilnahme

Männliche Studienteilnehmer gesucht

Gemeinsam mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), dem Sozialwissenschaftlichen Forschungsinstitut zu Geschlechterfragen und der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Intervention bei Kindesmisshandlung, -vernachlässigung und sexualisierter Gewalt (DGfPI) forscht das Deutsche Jugendinsitut (DJI) zu sexualisierten Grenzverletzungen und Gewalt unter Jugendlichen. Hierfür werden männliche Studienteilnehmer gesucht.

23.03.2023

Der Studienaufruf im Wortlaut

Laufzeit: 01.12.2021 - 30.11.2024

Du hast selbst sexualisierte Gewalt durch andere Jugendliche erlebt oder sexuelle Grenzverletzungen in Deinem Umfeld beobachtet?

Dann melde Dich bei uns, denn Deine Erfahrung zählt!

Voraussetzungen

  • Männlich
  • 16 bis 24 Jahre

Was erwartet Dich

Ca. 90-minütiges Interview persönlich in Deiner Stadt

  • Fragen zu...
    • Deiner Lebensgeschichte
    • Deinen Freundschaften und (Liebes-)Beziehungen
    • Erfahrungen mit sexuellen Grenzsituationen, Übergriffen oder Gewalt
    • Situationsbeschreibungen, zu denen wir deine Meinung wissen möchten
  • 36 € Gutschein als Dankeschön für dein Engagement

Wir wissen, das ist ein schweres Thema, aber...

  •     Du entscheidest selbst, was Du erzählen möchtest
  •     Du bleibst anonym und das Gespräch ist vertraulich
  •     Du unterstützt ein sehr wichtiges Forschungsprojekt, wodurch Du hilfst, Jugendliche zu schützen
  •     Unsere Interviewer:innen sind für die sensiblen Inhalte geschult

Melde dich bei

Sylvia Sperger
sperger@dji.de
089 62306-230

oder

Rebecca Gulowski
gulowski@dji.de
089 62306-185

Projektbeschreibung

Ziel des Verbundvorhabens CHAT ist die Prävention von sexuellen Übergriffen zwischen Jugendlichen in Gruppenzusammenhängen. Solche Übergriffe finden auf Partys statt, auf dem Schulhof, in Wohngruppen und Paarbeziehungen, aber auch bei der Weitergabe von Bildern in sozialen Netzwerken.

Der Verbund greift dabei die Ergebnisse vorhergehender Projekte zu unterstützendem Verhalten zwischen Peers (Bystander) auf. Aus diesen Projekten ist bekannt, dass Jugendliche um die Gefahren sexueller Übergriffe wissen. Sie sehen sich in riskanten Situationen durchaus auch in der Verantwortung für sich und andere. In der konkreten Situation aber fällt es schwer, die Lage richtig einzuschätzen und angemessen zu handeln.

CHAT möchte Jugendliche befähigen, gefährliche Situationen angemessen zu deuten und zu bewerten, um sich selbst auf dieser Basis besser zu schützen und/oder andere unterstützen zu können.

Auf Basis qualitativer Daten aus Interviews und Gruppendiskussionen mit Jugendlichen - auch aus besonders vulnerablen oder herausfordernden Zielgruppen - sowie pädagogischen Fachkräften entwickelt und erprobt der Forscungsverbund dazu gemeinsam mit Jugendlichen lebenswelt- und verhaltensbezogenes Präventionsmaterial für die Zielgruppe selbst sowie Fortbildungsmaterial und Konzepte für pädagogische Fachkräfte. Zudem werden Module für die curriculare Lehre an Fach- und Hochschulen entwickelt. Die Zusammenarbeit zweier wissenschaftlicher und zweier Praxiseinrichtungen gewährleisten den multidisziplinären Zugang, die breite Erprobung der Materialien und einen nachhaltigen Praxistransfer.

Das koordinierende Deutsche Jugendinstitut (DJI) ermittelt die Ansatzpunkte und Handlungsmöglichkeiten für Prävention im sozialen Kontext, untersucht die Wirkungswege von pädagogischer Arbeit und evaluiert die im Vorhaben entwickelten Materialien und Fortbildungskonzepte.

Das Teilvorhaben des SoFFI F. konzentriert sich auf die subjektive Sicht der Jugendlichen und untersucht im Besonderen die Chancen, Schwierigkeiten sowie möglichen Dilemmata des Eingreifens.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) entwickelt und erprobt Konzepte und Materialien in den Handlungsfeldern der Schule und Jugend(verbands-)arbeit und sichert dort den Transfer in die Praxis.

Die DGfPI bringt ihre Expertise in der partizipativen Erarbeitung von Fortbildungscurricula und die Verbindung zur Praxis ein und nutzt sie für die Entwicklung, Erprobung und den Transfer der Konzepte und Materialien in die Handlungsfelder der Jugend- und Behindertenhilfe.

Weitere Informationen

Details zu Fragestellung, Konzeption, Referenzliteratur sowie eine Beschreibung der Studie in einfach Sprache können auf der Internetseite des Deutschen Jugendinstituts eingesehen werden.

Quelle: Deutsches Jugendinsitut vom 21.03.2023

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