Landtagswahlen

„Kinderrechte Wahlkompass“

Anlässlich der anstehenden Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg stellt SOS-Kinderdorf einen „Kinderrechte Wahlkompass“ vor, anhand dessen Nutzer*innen nachvollziehen können, welche Positionen die antretenden Parteien zu Themen junger Menschen vertreten. Das Tool kann bei der Wahlentscheidung helfen.

05.08.2024

In drei deutschen Bundesländern stehen im September Landtagswahlen an – vor diesem Hintergrund stellt SOS-Kinderdorf einen „Kinderrechte-Wahlkompass“ vor, der seit heute zur Nutzung im Netz steht. Mit dem Tool können Wähler*innen anhand von über 30 Thesen überprüfen, welche Parteien sich für die Rechte und Anliegen von Kindern und Jugendlichen einsetzen und in welcher Form. Die politischen Thesen, die in das Tool eingeflossen sind, wurden gemeinsam mit jungen Menschen aus den Bundesländern Sachsen und Thüringen erarbeitet.

Welche Partei steht für was?

„Mein Bundesland soll sich dafür einsetzen, dass Kinderrechte ins Grundgesetz aufgenommen werden oder für mehr Mitbestimmung in der Schule“: wen solche Fragen umtreiben, und wer wissen will, wie die Parteien in ihrem*seinem Bundesland dazu stehen, der sollte sich durch den Kinderrechte-Wahlkompass von SOS-Kinderdorf klicken. 

Prof. Dr. Sabina Schutter, Vorstandsvorsitzende von SOS-Kinderdorf e.V. freut sich:

„Mit dem Kinderrechte-Wahlkompass bieten wir jungen Wähler*innen etwas vollkommen Neues an: Wir stellen die Rechte und Interessen von jungen Menschen in den Mittelpunkt - und der Wahlkompass hilft bei der Entscheidung.“

Angesichts der am 1. und 22. September anstehenden Landtagswahlen haben sich Kinder und Jugendliche aus SOS-Kinderdörfern in diesen Bundesländern überlegt: Welche Parteien setzen sich wie für die Rechte und Interessen von Kindern und Jugendlichen ein? Welche Themen sind den Parteien wichtig? Wo finde ich als junger Mensch meine Anliegen wieder?

Politik auf dem Prüfstand

In unterschiedlichen Workshops haben die jungen Menschen genau diese Fragen auf den Prüfstand gestellt und politische Thesen erarbeitet. Diese wurden an alle Parteien versandt, die derzeit in Bundes- oder Landesregierungen vertreten sind und bei den Landtagswahlen antreten. Die Stellungnahmen der Parteien zu den Thesen der jungen Menschen bilden die Grundlage für den Kinderrechte-Wahlkompass.

„Mit dem Wahlkompass kann jede*r transparent überprüfen, wie gut die Parteien die Interessen der jungen Generation vertreten – oder auch nicht“, 

erläutert Schutter. Sie ergänzt: 

„Der Kinderrechte-Wahlkompass ist ein wichtiger Schritt, um die Anliegen junge Menschen auch in der Politik zu stärken. Damit setzt sich SOS-Kinderdorf nicht nur für die Stärkung von Kinderrechten ein, sondern leistet durch die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen auch einen wichtigen Beitrag zur Demokratiebildung.“

Quelle: SOS-Kinderdorf e.V. vom 23.07.2024

Redaktion: Zola Kappauf

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