Förderung der Erziehung in der Familie

Kinder, Jugendliche und ihre Familien im Fokus der Antigewaltwoche

Mecklenburg-Vorpommerns Gleichstellungsministerin Manuela Schwesig hat am Donnerstag zur Eröffnung der Antigewaltwoche auf die Probleme von Kindern und Jugendlichen aufmerksam gemacht, die Zeugen oder Opfer häuslicher Gewalt werden.

22.11.2012

"Während zunächst die Frauen im Mittelpunkt der Betreuung und Beratung standen, wurden in den letzten Jahren auch immer stärker die Kinder miteinbezogen. Die Auswirkungen von häuslicher und sexueller Gewalt gegen die Mutter sind für die Kinder dramatisch. Sie werden auf schreckliche Weise in ihrer Entwicklung beeinflusst", so die Ministerin. "Deshalb stellen wir jeder Interventionsstelle in Mecklenburg-Vorpommern eine Kinder- und Jugendberaterin zur Seite, die durch das Land finanziert wird."

Das Land Mecklenburg-Vorpommern stellt pro Jahr insgesamt zwei Millionen Euro für die Beratungsstellen, Interventionsstellen und Frauenhäuser im Land zur Verfügung. Diese Einrichtungen zu nutzen, fällt den Frauen oft schwer. "Wir brauchen einen niedrigschwelligen Zugang zur Beratung", so Schwesig. Derzeit wird ein bundesweites Hilfetelefon aufgebaut. "Auch mein Haus hat die nötigen Vorbereitungen getroffen, so dass dem geplanten Start zum Jahresanfang 2013 nichts im Wege steht."

"Das Thema "Gewalt gegen Frauen und Kinder" muss in den Fokus der Öffentlichkeit. Denn Öffentlichkeitsarbeit ist die beste Prävention", sagte Schwesig.

Quelle: Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales des Landes Mecklenburg-Vorpommern vom 22.11.2012

Redaktion: Kerstin Boller

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