Jugendpolitik
Justizministerin Kolb: Ursachen von Jugendkriminalität erkennen und bekämpfen
Sachsen-Anhalts Justizministerin Prof. Dr. Angela Kolb war heute im Zuge ihrer Gerichtsbereisung am Amtsgericht Bitterfeld-Wolfen zu Gast. Anlass war eine Diskussionsrunde mit Vertretern des Amtsgerichts, der Jugendgerichtshilfe sowie des Sozialen Dienstes der Justiz zum Thema Vermeidung von Jugendkriminalität.
07.07.2010
Bitterfeld/Wolfen (MJ). Ministerin Kolb: „Wir müssen mit unserer Präventionsarbeit so früh wie möglich beginnen. Jugendliche sollten gar nicht erst in Konflikt mit dem Gesetz geraten. Um diesem Ziel einen Schritt näher zu kommen, ist es enorm wichtig, dass alle Beteiligten der Jugendarbeit permanent miteinander im Gespräch bleiben und so frühzeitig Entwicklungsdefizite von Jugendlichen zu erkennen und ihnen mit gezielten Maßnahmen der Schul- und Jugendarbeit - auch in Zusammenarbeit mit den Gerichten des Landes - zu begegnen. Dazu gehört beispielsweise auch, dass die jungen Leute unser Rechtssystem kennen, seine Strukturen verstehen und über die Folgen kriminellen Verhaltens aufgeklärt werden. Eine Stärkung des Rechtskundeunterrichts in den Schulen auch durch Unterstützung aus dem Justizbereich kann ein Weg sein.“
Ministerin Kolb wird die Sommermonate nutzen, anlässlich weiterer Gerichtsbereisungen, insbesondere mit Jugendrichtern, den örtlichen Vertretern der Jugendgerichtshilfe und des Sozialen Dienstes der Justiz ins Gespräch zu kommen. Das nächste Gespräch wird am 13. Juli 2010, um 15.30 Uhr im Amtsgericht Aschersleben stattfinden.
Quelle: Ministerium der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt
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