Europa
Erasmus+: Jugendverbände fordern mehr Geld und vereinfachtes Antragsverfahren
Die Europäische Kommission hat das Ergebnis einer Zwischenevaluation für Erasmus+ veröffentlicht. Besonders im Blick war dabei das Jugendprogramm. Der Deutsche Bundesjugendring (DBJR) begrüßt in einem Statement die positive Bewertung im europäischen Ministerrat und weist gleichzeitig auf einen erhöhten Finanzbedarf hin.
01.03.2018
Und was ist so positiv, fragen die Jugendverbände. Die Kommission stellt fest, dass ein Nachfolgeprogramm weiterentwickelt werden muss. Der Deutsche Bundesjugendring (DBJR) findet, es brauche mehr Geld und vereinfachte Antragsverfahren, um das Jugendprogramm in Erasmus+ besser an die Bedarfe und Möglichkeiten von jungen Menschen anzupassen. Im EU-Rat der Jugend- und Bildungsminister bewerteten die Mitgliedstaaten am 15. Februar Erasmus+ und das Jugendprogramm ebenfalls sehr positiv. Sie sehen den europäischen Mehrwert des Programms und den Bedarf der Investitionen in Jugend und Bildung.
Jugend in Aktion muss viele Projekte ablehnen
Die Jugendverbände sehen sich nach der Analyse in ihrer Haltung bestärkt. Sie freuen sich über die positive Evaluation. Es bleibe deswegen wichtig, dass beim Mehrjährigen Finanzrahmen auch mehr Gelder eingeplant werden. Die Erhöhung des Programms Erasmus+ generell - auch Jugend in Aktion - brauchen zusätzlich zum Soli-Korps mehr Gelder für non-formale Bildung und Jugendaustausch. Aktuell muss Jugend in Aktion viel zu viele gute Projekte ablehnen, weil der Bedarf viel höher als die aktuelle Förderung ist. Das muss im nächsten mehrjährigen Finanzrahmen geändert werden, fordern die Jugendverbände. Es gelte, richtige politische Prioritäten setzen: Jugendaustausch und non-formale Bildung müssen arbeitsmarktneutral sein und dürfen nicht verzweckt werden!
Mit dem Thema werde sich die AG Europäische Jugendpolitik auseinandersetzen. Sie werde auch die Evaluation einer genaueren Analyse unterziehen und den Mehrjährigen Finanzrahmen ab 2021 diskutieren, kündigt der Deutsche Bundesjugendring an.
Quelle: Deutscher Bundesjugendring
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