KInder- und Jugendbeteiligung

Ekin Deligöz diskutiert Kinderchancen mit Jugendbotschafter*innen

Ekin Deligöz, Nationale Kinderchancen-Koordinatorin, besuchte am 2. Oktober das Jugendteam, das den Nationalen Aktionsplan „Neue Chancen für Kinder in Deutschland“ (NAP) begleitet. In Gesprächen mit 20 Jugendbotschaftern wurden Themen wie Bildung, Gesundheit und Armut erörtert. Der NAP zielt darauf ab, benachteiligten Kindern besseren Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung zu bieten.

11.10.2024

Die Parlamentarische Staatssekretärin und Nationale Kinderchancen-Koordinatorin, Ekin Deligöz, besuchte am 2. Oktober das Jugendteam, das die Umsetzung des Nationalen Aktionsplans „Neue Chancen für Kinder in Deutschland“ (NAP) begleitet. Die 20 Jugendbotschafter*innen diskutierten mit Ekin Deligöz über die Themen Bildung, Gesundheit, Armut und soziale Ausgrenzung.

Der Austausch mit dem NAP-Jugendteam reiht sich ein in weitere Termine, bei denen Kinder und Jugendliche ihre Sichtweisen und Erfahrungen einbringen konnten. Dazu gehörten auch die bundesweiten Kinderchancen-Touren. Ekin Deligöz:

 „Kinder und Jugendliche kennen ihre alltäglichen Herausforderungen am besten und sind Expertinnen und Experten in eigener Sache. Deshalb ist die Kinder- und Jugendbeteiligung fester Bestandteil des Nationalen Aktionsplans 'Neue Chancen für Kinder in Deutschland', der zum Ziel hat, benachteiligten Kindern und Jugendlichen den Zugang zu Bildung, Betreuung, Gesundheitsversorgung, guten Wohnverhältnissen und gesunder Ernährung zu gewährleisten. Der Beteiligungsprozess ermöglicht es den engagierten jungen Menschen des NAP-Jugendteams, ihre Bedürfnisse, Wünsche und Unterstützungsbedarfe zu äußern.“

Kinder- und Jugendbeteiligung fördern

Innerhalb des NAP-Jugendteams werden bis zu 20 junge Menschen im Alter von 14 bis 25 Jahren als Jugendbotschafter*innen einbezogen. Begleitet werden die Jugendlichen von der DEIN MÜNCHEN gGmbH, einer unabhängigen, gemeinnützigen, sozialen Organisation, in Kooperation mit dem Deutschen Jugendinstitut e.V.

Mit der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen am Umsetzungsprozess des NAP werden insbesondere folgende Ziele verfolgt:

  • Die Sichtweisen der von Armut und sozialer Ausgrenzung direkt oder indirekt betroffenen Kinder und Jugendlichen sowie ihre Wahrnehmung und Interpretation ihrer eigenen Lebenssituation und Lebenswelt aufzunehmen, um diese bestmöglich in die politischen Prozesse im Zusammenhang mit dem Kinderchancen-NAP einfließen zu lassen.
  • Die Erfassung der Bedürfnisse, Wünsche und Bedarfe von Kindern und Jugendlichen, die direkt oder indirekt von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffen sind, für den Kinderchancen-NAP. Kinder und Jugendliche selbst kennen ihre alltäglichen Herausforderungen am besten und sind Expert*innen in eigener Sache. Ihre Expertise ist daher essenziell für den Erfolg des Kinderchancen-NAP.
  • Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit eröffnen, Rückmeldung zur Umsetzung des Kinderchancen-NAP zu geben. Durch klar geregelte und verankerte Beteiligungsstrukturen erhalten Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, ihre Vorschläge in den Prozess einzubringen und den Umsetzungsprozess beratend - also konsultativ - zu begleiten. Damit wird gewährleistet, dass die Perspektiven der Kinder und Jugendlichen durchgehend berücksichtigt wird.

Nationaler Aktionsplan „Neue Chancen für Kinder in Deutschland“

Der Nationale Aktionsplan „Neue Chancen für Kinder in Deutschland“ wurde im Juli 2023 im Bundeskabinett beschlossen und hat eine Laufzeit bis zum Jahr 2030. Damit setzt Deutschland die Ratsempfehlung zur Kindergarantie der Europäischen Union (EU) um. Ziel ist es, benachteiligten Kindern und Jugendlichen hochwertige Zugänge in den Bereichen Betreuung, Bildung, Gesundheit, Ernährung und Wohnraum zu gewährleisten. Im Aktionsplan bringt der Bund regelmäßig Kommunen, Länder, Bundesressorts und Organisationen der Zivilgesellschaft zusammen, um im Sinne der gleichwertigen Lebensverhältnisse zu einem gemeinsamen Verständnis von kommunaler Armutsprävention anzuregen. Auch im ersten Fortschrittsbericht an die EU, der Ende des Jahres 2024 veröffentlicht wird, ist das aktuelle Schwerpunktthema die kommunale Armutsprävention.

Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 4. Oktober 2024

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