Freiwilliges Engagement
Ehrenamtliche bestimmen selbst: kfd veröffentlicht Positionspapier "Ehrenamtlich arbeiten"
"Ehrenamtliche bestimmen den Inhalt und den Umfang ihrer freiwillig geleisteten Arbeit selbst. Damit unterscheidet sich das Ehrenamt grundsätzlich von den aktuell diskutierten Freiwilligendiensten, die eine klare Dienstverpflichtung beinhalten", stellt Maria Theresia Opladen, Bundesvorsitzende der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), unmissverständlich klar. Anlässlich der Woche des bürgerschaftlichen Engagements, die vom 17. bis zum 26. September bundesweit stattfindet, weist die mit rund 600.000 Mitgliedern größte Frauenorganisation der Bundesrepublik auf ihr gerade erschienenes Positionspapier "Ehrenamtlich arbeiten" hin.
17.09.2010
Darin hält die kfd, die selbst ehrenamtlich getragen ist, bewusst an den Bezeichnungen "Ehrenamt" und "ehrenamtlich geleistete Arbeit" fest. "Ehrenamtlich Tätige erbringen eine Arbeit, die den Mitmenschen und dem Gemeinwohl zugute kommt. Sie wird zusätzlich zur Erwerbs- und Familienarbeit geleistet und ist für die Gesellschaft unverzichtbar", so Opladen weiter. Deshalb dürfe ehrenamtliche Arbeit nicht zum Abbau von Erwerbsarbeitsplätzen führen. Wichtig sei auch die Verbesserung der Rahmenbedingungen für ehrenamtlich Tätige. Konkret fordert die kfd einen Anspruch auf Weiterbildung und eine bundeseinheitliche Regelung für die Freistellung von Ehrenamtlichen, die an Qualifizierungsmaßnahmen teilnehmen wollen. Auf diese Weise soll es auch Menschen mit wenig Geld ermöglicht werden, ein Ehrenamt auszuüben.
Darüber hinaus sollen im Ehrenamt erworbene Kompetenzen auch beruflich Anerkennung finden. Der von einigen Bundesländern angebotene offizielle "Ehrenamtsnachweis" ist ein erster Schritt auf diesem Weg. In Nordrhein-Westfalen, Hessen, Niedersachsen und Brandenburg wird das Dokument bereits ausgestellt.
Der beigefügte Hyperlink führt zum Positionspapier.
Quelle: Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd)
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