Politik
BAG Kirche und Rechtsextremismus ruft zur Teilnahme an den Protesten gegen Neonazi-Aufmarsch in Dresden auf
„Die menschenfeindliche Ideologie der extremen Rechten und die NS-Verherrlichung, die mit dem jährlichen Neonazi-Aufmarsch in Dresden einhergehen, sind mit der christlichen Botschaft nicht vereinbar,“ sagt eine Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft. Die Bundesarbeitsgemeinschaft appelliert an die Sicherheitsbehörden, die Proteste und gewaltfreien Blockaden in Sicht- und Hörweite der Neonazis als ein wichtiges gesellschaftliches Signal zuzulassen.
17.02.2011
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus ruft zur Teilnahme an den Protesten und Blockaden des Bündnisses „Dresden Nazifrei“ gegen den geplanten Neonazi-Aufmarsch am Samstag, den 19.2.2011 in Dresden auf. „Die menschenfeindliche Ideologie der extremen Rechten und die NS-Verherrlichung, die mit dem jährlichen Neonazi-Aufmarsch in Dresden einhergehen, sind mit der christlichen Botschaft nicht vereinbar,“ sagt eine Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft. Die Bundesarbeitsgemeinschaft appelliert an die Sicherheitsbehörden, die Proteste und gewaltfreien Blockaden in Sicht- und Hörweite der Neonazis als ein wichtiges gesellschaftliches Signal zuzulassen.
Ausdrücklich verweist die Bundesarbeitsgemeinschaft auf einen Brief von Kirchentagspräsidentin Katrin Göring-Eckhardt und Kirchentags-Generalsekretärin Ellen Ueberschär an die MitarbeiterInnen des Kirchentags in Dresden 2011. Darin heißt es u.a. „Wir halten es für legitim und wünschenswert, wenn der Umzug der Nazis wie im letzten Jahr an den gewaltfreien Blockaden scheitert.“
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus (BAGKR) wurde im Februar 2010 im Vorfeld des letztjährigen Neonazi-Aufmarsches in Dresden gegründet. Im Januar 2011 hat die erste Vollversammlung der BAGKR ein Profilpapier veröffentlicht, das unter www.asf-ev.de zur Verfügung steht.
Herausgeber: Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V.
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