Kindheitsforschung
Aus dem internationalen Vergleich lernen: Forschungsnetzwerk zur Kindheitspädagogik gestartet

Auf Initiative der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd haben Wissenschaftler aus Europa, Nordamerika und Asien mit Unterstützung der Robert Bosch Stiftung das Forschungsnetzwerk „Cultures of Early Childhood Education“ gegründet.
20.07.2017
Kindheitspädagogische Konzepte, Strukturen und Handlungsweisen hängen wesentlich von kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen ab. Internationale Vergleichsstudien, die diese kulturellen Kontexte und Praktiken untersuchen, ihre Bedeutung für Erziehung und Bildung aufklären und so zu einem tieferen Verständnis internationaler, aber auch nationaler Entwicklungen beitragen, gibt es aber bislang kaum.
Pädagogik der frühen Kindheit
Auf Initiative von Prof. Dr. Dagmar Kasüschke und Prof. Dr. Stefan Faas von der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Europa, Nordamerika und Asien Anfang Juli mit finanzieller Unterstützung der Robert Bosch Stiftung das Forschungsnetzwerk „Cultures of Early Childhood Education“ gegründet.
Auf dem Gründungstreffen diskutierten die Beteiligten aktuelle frühpädagogische Forschungsarbeiten zu den Themen Diversität, Inklusion/Exklusion, soziale Gerechtigkeit und Professionalisierung im Bereich der Pädagogik der frühen Kindheit – ebenso Dimensionen des internationalen Kulturvergleichs in diesem Zusammenhang. Auf dieser Basis wurden mögliche Forschungskooperationen ausgelotet und eine gemeinsame Publikation zu den Tagungsthemen und -ergebnissen vereinbart.
Kulturvergleichende Untersuchungen zu Fragen kultureller Vielfalt und Heterogenität
Ein erstes gemeinsames Forschungsvorhaben konnte bereits konkretisiert werden. Inhaltlich geht es dabei um die kulturvergleichende Untersuchung fachwissenschaftlicher und fachpolitischer Diskurse und Praktiken zu Fragen kultureller Vielfalt, Heterogenität sowie entsprechender pädagogischer Ansätze und Entwicklungen in den beteiligten Ländern.
Im Rahmen des neu gegründeten Forschungsnetzwerks ist es das Ziel der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd, bestehende Forschungskooperationen mit Partnern in Hong Kong und den USA zu vertiefen und neue Partnerschaften zu entwickeln; nicht zuletzt auch deshalb, um Nachwuchswissenschaftlern und Nachwuchswissenschaftlerinnen internationale Forschungszugänge zu eröffnen. Zwei aktuelle Promotionsarbeiten an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd konnten bereits thematisch direkt an das Forschungsnetzwerk angebunden werden.
Am Forschungsnetzwerk beteiligte Hochschulen:
- Universität Aarhus, Dänemark
- Universität Göteborg, Schweden
- Universität Helsinki, Finnland
- Education University of Hong Kong
- University of Roehampton, London, England
- Mercy College, New York, USA
- Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd
- Universität Stavanger, Norwegen
- Universität Tarbiat Modares, Teheran
- Universität Tübingen
Quelle: Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd vom 18.07.2017
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