Tarifrunde 2025
„8%, aber mindestens 350€ mehr“
Im Januar 2025 beginnt die Tarifrunde 2025, in der für 2,5 Millionen Beschäftigte die Tarifversträge verhandelt werden. Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes fordern eine Erhöhung der Gehälter sowie weitere Entlastungen zur Gesundheitsförderung und zum Gesundheitserhalt. Ziel ist eine Attraktivitätssteigerung der sozialen Berufe und die Möglichkeit des gesunden Arbeitens bis zu Rente.
21.10.2024
8 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 350 Euro pro Monat und wirksame Maßnahmen zur Entlastung fordern die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes für die beim Bund und in den Kommunen Beschäftigten. Dazu zählen höhere Zuschläge für Überstunden und besondere Arbeitszeiten, drei zusätzliche freie Tage pro Jahr und ein „Meine-Zeit-Konto“, in dem die Beschäftigten Entgelterhöhungen und Zuschläge ansparen können, um sie zur Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit oder für zusätzliche freie Tage beziehungsweise längere Freistellungsphasen zu nutzen. Zudem wollen die Gewerkschaften einen weiteren freien Tag pro Jahr für Gewerkschaftsmitglieder. Die Regelungen zur Altersteilzeit sollen wieder aktiviert werden. Das Tarifergebnis soll zeit- und wirkungsgleich auf die Beamt*innen des Bundes übertragen werden. Das teilte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) am Mittwoch in Berlin mit.
„Damit der öffentliche Dienst attraktiv bleibt, müssen die Gehälter rauf und die Arbeitsbedingungen stimmen. Die Beschäftigten haben immer noch an der Belastung durch die hohe Inflation zu knabbern. Gerade im Sozial- und Erziehungsdienst gibt es bundesweit einen großen Fachkräftemangel“,
begründete GEW-Vorsitzende Maike Finnern die Forderungen der Gewerkschaften.
„Um für junge Fachkräfte attraktiv zu sein, brauchen wir dringend wirksame Entlastung, damit die Kolleginnen und Kollegen gesund bis zur Rente arbeiten können. Wir müssen zugleich Wege finden, den Geburtenrückgang, der sich in mehreren Bundesländern bereits in den Kitas bemerkbar macht, für mehr Qualität des Angebots und eine Entlastung der Beschäftigten zu nutzen, statt Personal abzubauen.“
Hintergrund
In der Tarifrunde wird für rund 2,5 Millionen Tarif-Beschäftigte verhandelt, die im öffentlichen Dienst beim Bund und in den Kommunen arbeiten. In der GEW gilt das beispielsweise für Erzieher*innen, Sozialarbeiter*innen sowie Sozialpädagog*innen.
Der Verhandlungsauftakt findet am 24. Januar 2025 in Berlin statt. Die zweite Verhandlungsrunde ist für den 17./18. Februar 2025 terminiert, die dritte Runde für den 14. bis 16. März 2025, jeweils in Potsdam.
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Ulf Rödde
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Quelle: Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft vom 09.10.2024
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