Kinder- und Jugendarbeit
Queersupport
Der Queersupport ist ein Beratungsprojekt für queere Jugendliche und junge Erwachsene. Durch Beratung und Gruppenangebote möchten wir junge Menschen unterstützen.
Strukturebene: Bund
Der Queersupport besteht aus einer Gruppe von ehrenamtlichen (zwischen 18 und 27 Jahre) und hauptamtlichen selbst queeren Supporter*innen. Wir haben unterschiedliche Identitäten, Positionierungen, Lebenssituationen und -erfahrungen. Das Team besteht aus Menschen mit unterschiedliche Genderidentitäten und sexuellen & romantischen Orientierungen: Wir sind queer, lesbisch, trans, schwul, nicht-binär, bi, genderfluid, aromantisch, pan usw. und que(e)r in Deutschland verteilt. Außerdem sind wir teilweise of Color, dick/fett, werden be_hindert, sind von Klassismus betroffen und vieles mehr.
„Wir sind politisch, weil wir existieren.“ Diese Welt und auch queere Räume sind von Rassismus, Antisemitismus, Patriarchat, Cis-hetero centering, Ableismus, Klassismus, und anderen Unterdrückungsmustern geprägt. Diese Unterdrückungsmechanismen sind miteinander verwoben. Der Queersupport ist auch ein politischer Ort, in dem Leute sich zusammentun. Hier schaffen wir Räume, in denen wir füreinander da sind, zusammen lernen und uns gegenseitig auffangen.
Was genau ist Peerberatung?
Peer bedeutet so etwas wie „Gleichaltrige*r“ oder „Gleichgestellte*r“. In der Beratung wird euch also auf Augenhöhe begegnet. Die im Projekt aktiven ehrenamtlichen Peersupporter*innen haben eine Ausbildung durchlaufen, bei der sie auf ihre Tätigkeit als Berater*innen vorbereitet wurden und stehen weiterhin regelmäßig als Team in Kontakt. Themen der Ausbildung waren z.B. verschiedene Diskriminierungsformen, die Moderation von Gruppen, systemische Beratung und Empowerment-Techniken.
Und warum dazu noch Fachberatung?
Wir wollen für so viele wie möglich da sein. Auch für junge Queers die in schwer(er)en Krisen stecken, psychischen Herausforderungen gegenüberstehen (Depressionen, selbstverletzenden Verhalten, suizidalen Gedanken) oder (sexualisierte) Gewalt erlebt haben/erleben. Für diese Themen benötigt es professionelle Begleitung und kann von Ehrenamtlichen nur schwer aufgefangen werden. Deshalb gibt es bei uns auch ausgebildete Fachberater*innen, welche für euch da sind. Eine Beratung kann keine Therapie ersetzen – aber ein erster Schritt sein, jemanden zum reden zu finden.
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