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Podcast Berufsjugendlich, Folge 38: Im Prinzip Familie
Strukturebene: Bund
In Folge 38 von Berufsjugendlich mit dem Titel „Im Prinzip Familie“ dreht sich alles um junge Menschen, die nicht in ihrer Herkunftsfamilie aufwachsen, sondern in stationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe leben.
Im Schwerpunkt der Folge geht es um die Frage: Was bedeutet Familie, wenn man nicht in seiner leiblichen Familie lebt – und wer entscheidet darüber? Anna und Jendrik sprechen mit zwei Gästen: Aike Schäfer, pädagogische Fachkraft in einer Einrichtung, und Zaid, der selbst in einer Wohngruppe lebt und sich im Kinder- und Jugendrat von SOS Kinderdorf engagiert. Gemeinsam diskutieren sie, wie Beteiligung in stationären Einrichtungen gelingen kann, was junge Menschen dort brauchen und warum es politisch relevant ist, diese Perspektiven stärker zu berücksichtigen.
Anlass für die Folge ist der Kinostart des Dokumentarfilms „Im Prinzip Familie“ von Daniel Abma, der den Alltag einer Wohngruppe in Brandenburg begleitet. Auch er stellt die zentrale Frage: Was ist eigentlich Familie? Aike und Zaid reagieren auf eine Sprachnachricht des Regisseurs und sprechen über Vorurteile, Fachkräftemangel und darüber, was den Beruf trotzdem so wertvoll macht.
Außerdem geht es um ein aktuelles jugendpolitisches Anliegen: Zaid stellt eine Petition des SOS-Kinderdorf-Jugendrats vor, die fordert, dass Jugendliche künftig eigenständig entscheiden dürfen, ob sie eine Psychotherapie beginnen – ohne Zustimmung der Eltern, wenn sie einsichtsfähig sind.
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Kinder- und Jugendarbeit