Anleitung / Arbeitshilfe

Hilfeplangespräche partizipativer gestalten

Strukturebene: Bund

Noch immer berichten viele Kinder und Jugendliche, dass Hilfeplangespräche als unangenehme und wenig wertschätzende Termine empfunden werden, in denen andere über ihr Leben bestimmen. Dies lässt das Recht der jungen Menschen, sich an allen sie betreffenden Entscheidungen zu beteiligen und tatsächlich gehört zu werden, unberücksichtigt.

Hieran möchte die Fachstelle „Gehört werden!“ ansetzen und führte im Herbst 2024 eine zweitägige Beteiligungswerkstatt mit 12 jungen Menschen aus verschiedenen Einrichtungen der stationären Erziehungshilfe in NRW durch. Unter dem Titel „Hört mir zu! Meine Stimme im HPG“ erfuhren die jungen Menschen mehr über ihre Rechte im HPG, tauschten sich über ihre Erfahrungen aus und entwickelten auf der Grundlage ihrer Forderungen verschiedene Materialien zur Anwendung im HPG. Mit viel Engagement und Kreativität gestalteten die jungen Menschen Gesprächshelferkarten, die sie im HPG unterstützen sollen - sei es, wenn es darum geht, um eine Pause zu bitten, eine Frage zu äußern oder kritisch zu hinterfragen, inwieweit ein Thema relevant ist. Weiter entwickelten die jungen Menschen Checklisten mit wichtigen To-Do's für die Zeit vor, während und nach einem HPG für Fachkräfte und junge Menschen. Mit dem Plakat „HPG besser gestalten“ visualisierten sie zentrale Forderungen an ein gutes HPG.

Die Ergebnisse stehen zum Download zur Verfügung.

Die beteiligten jungen Menschen sowie die Fachberater*innen der Fachstelle „Gehört werden!“ freuen sich, wenn die Materialien angewendet und verbreitet werden.

Kontakt

LVR-Dezernat Kinder, Jugend und Familie
Inga Abels
Siegburger Straße 223
50679 Köln

Tel 0221 809-6387

E-Mail Adresse

inga.abels@lvr.de

Herausgabedatum

2025

Weitere Themen

Hilfen zur Erziehung