Jugendsozialarbeit

Verlässliche Rahmenbedingungen für Soziale Arbeit notwendig

Diakoniepastor Martin Scriba würdigt im Rahmen eines Besuches das Engagement der Rostocker Stadtmission.

05.01.2010

Diakoniepastor Martin Scriba informierte sich bei einem Besuch in der Rostocker Stadtmission über die soziale Arbeit der Diakonie in Rostock. Dabei besuchte er das Jakobistift mit Kindertageseinrichtung und Betreutem Wohnen in der Kröpeliner Tor Vorstadt. "Das besondere an dieser Einrichtung ist, dass sich Kinder und Senioren unter einem Dach begegnen können", erläutert Vorstand Vera Blum-Pürckhauer das Konzept des generationsübergreifenden Hauses. Kinder erfahren in der Kindertageseinrichtung "Muschelkorb" Bildung, Betreuung und Förderung. Gleichzeitig werden Senioren altengerechte Wohnungen angeboten. Das angegliederte Pflegeheim verfügt über 75 Pflegeplätze. "Begegnung der Generationen und Service für die Nutzenden sind für die Rostocker Stadtmission leitende Gedanken beim Betreiben dieser für Rostock einmaligen Einrichtung", betont der Vorstand Vera Blum-Pürckhauer.

Seit 106 Jahren ist die Rostocker-Stadtmission in der sozialen Arbeit der größten Stadt von Mecklenburg-Vorpommern in 30 Einrichtungen aktiv. Nach starken Einschränkungen während der DDR-Zeit arbeiten mittlerweile wieder mehr als 400 Mitarbeitende für die Rostocker Stadtmission in den Bereichen Kita, Pflege, Beratung, Schule, Kinderhospizdienst und Sozialen Integrationshilfen wie Wohnungslosen- und Gefährdetenhilfe.

Landespastor Martin Scriba würdigte die Arbeit der Mitarbeitenden der Rostocker Stadtmission und zeigte sich beeindruckt von ihrem innovativen Denken und sozialen Engagement. Gleichzeitig mahnt er an, dass gute Soziale Arbeit nur dort wachsen und gedeihen kann, wo das Zusammenspiel zwischen denen, die die sozialen Leistungen bestellen und denen, die die Leistungen erbringen, gelingt. "Bei allem Verständnis für die finanziell angespannte Situation der Kommunen muss gewährleistet bleiben, dass sie für die sozialen Dienstleister verlässliche Vertragspartner bleiben. Hier gibt es einigen Klärungsbedarf", formuliert Landespastor Martin Scriba die Erwartungen der Diakonie an die Stadt Rostock.

Quelle: Diakonisches Werk der Evangelisch - Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs e.V.

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