Jugendpolitik
Sachsen: Weitere Förderprogramme im sozialen Bereich
Mit der Verabschiedung der entsprechenden Richtlinie des Sächsischen Sozialministeriums wurde über die Verwendung von mehr als 80 Millionen Euro für den Zeitraum 2014 bis 2020 im sozialen Bereich entschieden.
15.07.2014
Gut die Hälfte der Mittel ist für Projekte zur Integration von jungen Menschen in eine Ausbildung oder das Erwerbsleben vorgesehen. Insbesondere das erfolgreiche Modell der sogenannten Produktionsschulen soll weiterhin unterstützt werden. In den Projekten werden junge Menschen, die nach der Schulzeit keinen Anschluss finden konnten, individuell betreut, qualifiziert und motiviert.
"Trotz der allgemein verbesserten Lage auf dem Ausbildungsmarkt ist für viele junge Menschen der Weg von der Schule in die Berufsausbildung erschwert. Gerade unsere Jugendlichen mit besonderem Hilfebedarf stehen deshalb im Mittelpunkt der Förderung", begründet Sozialministerin Christine Clauß die Entscheidung.
Um beste Voraussetzungen für einen gelungenen Übergang von der Schule in die Ausbildung zu schaffen, soll auch die zusätzliche sozialpädagogische Unterstützung während der Schulzeit weiter ausgebaut werden. Sozialministerin Christine Clauß betont: "Lernmüdigkeit entsteht oftmals aus vielschichtigen sozialen Problemlagen heraus. Die Schülerinnen und Schüler müssen erreicht werden, bevor diese der Schule fern bleiben. Jeder ist wichtig. Wir wollen und wir werden auf keinen verzichten".
Aufgrund der insgesamt positiven wirtschaftlichen Entwicklung werden dem Freistaat Sachsen künftig weniger europäische Mittel zur Verfügung stehen. Dennoch ist es gelungen, neben der Fortführung etablierter Programme auch auf geänderte Bedürfnisse einzugehen und neue Ansätze zu verfolgen. Einen Schwerpunkt setzt das Sozialministerium bei der Förderung der Chancengerechtigkeit am Arbeitsmarkt. Arbeitslose Menschen, vor allem diejenigen, die von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen sind, benötigen umfassende Hilfe und Unterstützung. Das neue Programm soll eine individuelle Begleitung ermöglichen und mit bestehenden Hilfsangeboten zu einem soliden Netz zu verbunden werden können.
Quelle: Medienservice Sachsen vom 15.07.2014
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