Nachhaltigkeit

Paritätischer stärkt den Klimaschutz in der Sozialen Arbeit

Einrichtungen im Paritätischen für den Klimaschutz sensibilisieren und nachweislich CO2-Emissionen reduzieren – darum geht es in dem bundesweiten Projekt „Klimaschutz in der Sozialen Arbeit stärken“.

09.08.2021

Der Anfang ist gemacht: Vor wenigen Tagen startete der Paritätische Gesamtverband sein Projekt „Klimaschutz in der Sozialen Arbeit stärken“. Das Ziel: Ökologisch nachhaltiges Verhalten bei sich und seinen Mitgliedern zu fördern.

„Den Klimawandel zu stoppen und die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, bedarf der Mitwirkung aller. Wir wollen unseren Teil dazu beitragen“, sagte Dr. Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands.

Der Paritätische, mit seinen bundesweit mehr als 10.500 Mitgliedsorganisationen, spiele hierbei eine besondere Rolle.

„Es sind vor allem Menschen in Armut, Kinder, Alte und Kranke, Menschen mit Behinderungen, die die Hauptlast des Klimawandels tragen. Sie sind es auch, die bei Paritätischen Mitgliedsorganisationen Unterstützung unterschiedlichster Art erfahren“, so Schneider.

Der Paritätische sehe es daher als seine Verantwortung, Mitgliedsorganisationen für Fragen des Klimaschutzes in ihrem Arbeits- und Organisationsalltag zu sensibilisieren und zu aktivieren. Das von der Nationalen Klimaschutzinitiative und dem Bundesumweltministerium geförderte Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren. In diesem Zeitraum sollen bundesweit 40 Paritätische Mitgliedsorganisationen aus unterschiedlichen Bereichen der Sozialen Arbeit dabei unterstützt werden, ihren CO2-Fußabdruck nachweislich zu reduzieren.

„Die sozialen Organisationen vor Ort können auch bei der Weiterentwicklung des Klimaschutzes herausragendes leisten. Gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen vor Ort wollen wir durch zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen einen deutlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten, erworbene Kenntnisse teilen und allen interessierten Organisationen zur Verfügung stellen“, erklärte Projektleiter Dr. Joachim Rock zum Ablauf: „Zukünftig sollen alle Mitgliedsorganisationen des Paritätischen von den Erkenntnissen des Projekts profitieren können“, so Rock. Die Ergebnisse des Projekts, Leitfäden und Handlungsempfehlungen sollen auf der Projekt-Webseite und im eigenen Newsletter veröffentlicht werden. „So können auch andere Organisationen das Thema in ihre Arbeit aufnehmen.“

Der Paritätische sieht sich in der Verantwortung, einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, fordert aber auch die Politik dazu auf, die Rahmenbedingungen für den notwendigen Wandel zu setzen.

Wir brauchen eine umfassende sozial-ökologische Wende, die konsequenten Klimaschutz mit sozialem Ausgleich verbindet“, sagte Ulrich Schneider. „Es geht staatlicherseits um notwendige Steuerung, aber auch darum, allen Menschen zu ermöglichen, ihrer individuellen Verantwortung nachzukommen.“

Weiterführende Informationen finden sich auf den Internetseiten des Paritätischen.

Quelle: Der Paritätische vom 06.08.2021

Redaktion: Alena Franken

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