Familienförderung

Mehr Unterstützung für Familien in Brennpunkten und im ländlichen Raum

Das Land Baden-Württemberg investiert über eine Million Euro in den Auf- und Ausbau von 21 Projekten zur Stärkung von Familien in Brennpunkten und ländlichen Regionen. Unterstützt werden lokale Familienzentren, Beratungsangebote und Lotsendienste, um Barrieren abzubauen und Zugänge zu Hilfe zu erleichtern.

16.10.2025

Familien in Brennpunkten und im ländlichen Raum in Baden-Württemberg erhalten künftig noch mehr Unterstützung: Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration fördert 21 wegweisende Projekte zum Auf- und Ausbau von Familienzentren und Hilfsangeboten mit insgesamt über einer Million Euro. Ziel ist es, Zugänge zu Beratung und Hilfe zu erleichtern und Familien zu stärken. Die Förderung erfolgt im Rahmen der Umsetzung der Familienförderstrategie des Landes Baden-Württemberg.

„Viele Familien wissen nicht, wo sie im oft bürokratischen Förderdschungel passende Unterstützung finden können – besonders dort, wo die Angebote dünn gesät sind“, sagte Sozialminister Manne Lucha am Donnerstag (25. September) in Stuttgart. „Wir schließen Lücken, bauen Barrieren ab und helfen Familien im Land, ihre Anliegen selbstbewusst und wirksam zu vertreten.“

Zwei Förderwege

„Mit der Förderung von Unterstützungsangeboten für Familien sowie Familienzentren wollen wir die Zugänge für Familien zu Angeboten im ländlichen Raum und in Brennpunkten auf zwei Wegen verbessern und erleichtern“, sagte Minister Lucha. Das Land unterstützt

  • neue Anlaufstellen und Unterstützungsangebote für Familien dort, wo solche Angebote bisher nicht oder unzureichend vorhanden sind. So entstehen wohnortnahe, niedrigschwellige Hilfen und innovative Projekte,
  • bestehende Familienzentren, die mit professioneller Prozessbegleitung ihre Lotsenfunktion für Familien mit Kindern aller Altersgruppen kompetent und verlässlich ausbauen.

„Die 21 Projekte setzen unterschiedliche Schwerpunkte, aber sie haben ein gemeinsames Ziel: die Stärken von Familien und Nachbarschaften zu fördern“, betonte Lucha.

Abbau von Barrieren und Selbstbefähigung

Im Zuge der Familienförderstrategie des Landes wurde festgestellt, dass ein erschwerter Zugang zu Unterstützungsangeboten nicht selten dazu führt, dass Familien ihre Rechtsansprüche nicht in Anspruch nehmen. „Dem wirken wir entgegen. Mit den geförderten Projekten wollen wir Barrieren abbauen und Familien dabei helfen, ihre Anliegen an den richtigen Stellen geltend zu machen“, sagt Minister Lucha.

Mit der Ende 2024 beschlossenen Familienförderstrategie Baden-Württemberg setzt die Landesregierung ein zentrales Vorhaben des Koalitionsvertrags um. Für die Jahre 2025 und 2026 stehen für diese wichtige Aufgabe jeweils 2,5 Millionen Euro im Landeshaushalt bereit.

Quelle: Baden-Württemberg Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration 25.09.2025

Redaktion: Lena Gabert