Förderung der Erziehung in der Familie
"Lesestart"-Programm: Eltern-Infos nun auch auf Englisch, Türkisch, Russisch und Polnisch
Damit möglichst viele Familien, unabhängig von Herkunft und kulturellem Hintergrund, von dem bundesweiten „Lesestart“-Programm profitieren, das die Stiftung Lesen im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durchführt, werden die Materialien für Eltern neben Deutsch auch auf Türkisch, Russisch und Polnisch angeboten.
10.09.2013
Im Jahr 2011 lebten rund 1,15 Mio. Kinder unter fünf Jahren mit Migrationshintergrund in Deutschland. Damit hatte nach Angaben des Statistischen Bundesamtes jedes dritte Kind in dieser Altersgruppe einen Migrationshintergrund (Anteil rund 35 Prozent). Mehrsprachig aufwachsende Kinder verfügen über ein großes Potential, das frühzeitig gefördert werden muss, damit es sich voll entfalten kann.
Aus diesem Grund sind ab sofort zahlreiche Eltern-Informationen der Webseite <link http: www.lesestart.de>www.lesestart.de auf Englisch, Türkisch, Russisch und Polnisch übersetzt. Entsprechende Landesflaggen kennzeichnen die übersetzten Teile und beim Anklicken der Fahnen öffnen sich die Fenster mit den fremdsprachigen Infos.
Bereits seit 2012 steht im Internet auf <link http: www.lesestart.de>www.lesestart.de der Vorlese-Ratgeber der Set-Materialien zusätzlich in weiteren elf Sprachen auf Italienisch, Spanisch, Griechisch, Kroatisch, Serbisch, Albanisch, Rumänisch, Ukrainisch und Vietnamesisch sowie auf Englisch und Französisch kostenfrei zum Download bereit. Der online in 15 Sprachen verfügbare Ratgeber enthält neben Informationen zur Bedeutung des Vorlesens für die Entwicklung des Kindes viele praktische Tipps zum Thema. Etwa, wie sich das Vorlesen einfach in den Alltag integrieren lässt, worauf dabei zu achten ist und welche Bücher für Einjährige besonders gut geeignet sind. Besonders anschaulich verdeutlichen dies auch die drei Beispiel-Filme für Familien, sowie ein allgemeiner Info-Film, die alle auf Deutsch, Türkisch, Russisch und Polnisch unter <link http: www.lesestart.de mediathek.html>www.lesestart.de/mediathek.html angeschaut werden können.
Die bundesweite Initiative „Lesestart - Drei Meilensteine für das Lesen“ setzt für die frühkindliche Förderung der Sprach- und Lesekompetenz auf das Vorlesen. Mit dem Ziel, Eltern zum Vorlesen zu motivieren, mehr Kinder zum Lesen zu bringen und ihre Bildungschancen konkret und nachhaltig zu stärken, ging die Initiative im November 2011 an den Start. Im Rahmen von „Lesestart“ erhalten Eltern und Kinder dreimal ein Lesestart-Set mit einem altersgerechten Buch sowie vielfältigen Informationen und Tipps rund ums Vorlesen. Das Leseförderprogramm „Lesestart – Drei Meilensteine für das Lesen“ soll vor allem denjenigen Kindern zugutekommen, die in einem bildungsbenachteiligten Umfeld aufwachsen oder denen wenig vorgelesen wird.
Seit dem Start der Initiative im November 2011 erhalten Eltern mit einjährigen Kindern ein Lesestart-Set im Rahmen der U6-Vorsorgeuntersuchung beim Kinderarzt. Im November 2013 folgt darauf aufbauend die nächste „Lesestart“-Phase, in der Familien und ihre dann dreijährigen Kinder das Lesestart-Set in der örtlichen Bibliothek überreicht bekommen. Die dritte Phase der Initiative beginnt 2016. Das Lesestart-Set gibt es dann nach dem Schuleintritt. Während der ersten beiden „Lesestart“-Programmphasen stehen ausreichend Lesestart-Sets für mehr als die Hälfte aller Familien bereit, in der dritten Phase erhält sogar jedes Schulkind ein Lesestart-Set. Zu den offiziellen Partnern von „Lesestart“ zählen neben dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte die sozialen und kommunalen Spitzenverbände und Einrichtungen sowie die deutschen Bibliotheksverbände. Das Programm wird von der Berliner InterVal GmbH wissenschaftlich begleitet.
Mehr Informationen rund um „Lesestart – Drei Meilensteine für das Lesen“ gibt es auf: <link http: www.lesestart.de>www.lesestart.de
Quelle: Stiftung Lesen vom 10.09.2013
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