Nordrhein-Westfalen
Landesjugendring checkt den Aktionsplan Jugendbeteiligung
Von Jugendbeteiligung bis zum Jugendcheck, von der 1.000-Stimmen-Befragung bis zur Demokratiebefragung: Wie man junge Menschen in verschiedene Politikbereiche als gleichwertige Partner:innen integrieren kann, gibt es einige. Wie diese im Aktionsplan Jugendbeteiligung integriert sein müssen und welche Erwartungen an diesen Plan bestehen, thematisierten die Teilnehmenden auf dem Fachtag des Landesjugendrings NRW.
12.01.2023
Der Landesjugendring NRW hat auf seinem letztjährigen jugendpolitischen Fachtag den Aktionsplan Jugendbeteiligung unter die Lupe genommen. Welche Kraft kann er entfalten? Darüber diskutierte das Fachpublikum digital mit Jugendministerin Josefine Paul und Expert:innen aus ganz Deutschland. In fünf Workshops haben die Teilnehmenden verschiedene Aspekte eines Aktionsplans miteinander diskutiert. Mit dabei waren unter anderem das Kompetenzzentrum Jugend-Check und die Jugendforscher:innen Dr. Anna Grebe und Dr. Nina Wienkoop. Außerdem vorgestellt wurden die Ergebnisse der 1.000-Stimmen-Befragung und der Demokratiebefragung, die der Landesjugendring NRW durchgeführt hat. Auch die Frage, wie Jugendbewegungen und Jugendverbände zusammengehören, wurde thematisiert. Aktionsplan Jugendbeteiligung gemeinsam entwickeln - Grußwort von Josefine Paul
In ihrem Grußwort sagte Jugendministerin Josefine Paul:
„Es ist wichtig, dass wir mit dem Aktionsplan Jugendbeteiligung das Bewusstsein schaffen, dass junge Menschen eigenständige politische Akteur:innen sind, nicht nur im Feld der Jugendpolitik, der Bildungspolitik, sondern in allen politischen Feldern, weil sie einen eigenen Blick auf die Dinge haben.”
Den etwa 80 Fachkräften, Jugendverbandler:innen, Landtagsabgeordneten und den weiteren Gästen aus Wissenschaft, Jugendringen und weiteren jugendpolitischen Kontexten signalisierte sie, dass ein Aktionsplan Jugendbeteiligung gemeinsam entwickelt werden müsse: „Bei der Ausgestaltung eines Aktionsplans Jugendbeteiligung sind wir auf Ihre Mitarbeit, Ideen, Wissen und Expertise angewiesen und darüber hinaus auf die Tools und die Ideen, die Sie haben, wie wir Kinder und Jugendliche noch mehr einbeziehen können”, fügte Ministerin Paul hinzu.
Wie geht Jugendbeteiligung vor Ort?
Auch der Frage der Jugendbeteiligung vor Ort gab der Fachtag viel Raum. Es wurde deutlich, dass es nicht ausreicht, junge Menschen über Jugendverbände anzusprechen. Wichtig ist eine enge Vernetzung unterschiedlicher Akteur:innen. Neben Jugendverbänden zählen dazu bspw. Offene Türen, Jugendselbstvertretungen und Jugendbewegungen. Um die Fachkräfte im Anschluss weiter zu vernetzen, werden im Frühjahr 2023 so genannte Echokammern an sieben Standorten in NRW angeboten. Hier sollen die Erkenntnisse des Fachtags weiter vertieft werden.
Quelle: Landesjugendring NRW vom 13.12.2022
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