Kinderschutz

Kindeswohl auf dem Prüfstand – Was brauchen belastete Kinder?

Am 2. November widmet sich die gleichnamige Veranstaltung der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag der Frage, wie die Wirksamkeit von Kinder- und Jugendhilfe-Maßnahmen in Deutschland zum Wohle belasteter Kinder gesteigert werden kann.

14.10.2015

Mit dem Bundeskinderschutzgesetz 2012, der Reform des Strafrechts bei sexuellem Missbrauch und Kinderpornografie 2015 und der angestrebten Reform des kindschaftsrechtlichen Sachverständigenrechts hat die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wichtige Verbesserungen für Kinder und Jugendliche und ihre Familien erreicht bzw. angestoßen. Auch finanziell tut der Staat viel, um Eltern bei der Wahrnehmung ihres Erziehungsauftrags zu unterstützen und Kinder vor Gefahren für ihr Wohl zu schützen. Für mehr als eine halbe Million Kinder und Jugendliche haben im Jahr 2013 sogenannte Hilfen zur Erziehung begonnen. Dafür wurden aus öffentlichen Mitteln 8,7 Milliarden Euro aufgewendet.

Gleichwohl besteht weiterer Handlungsbedarf, Kindern, deren Wohl belastet ist, besser zu helfen. Dabei steht die Frage im Fokus, wie die Wirksamkeit der Kinder- und Jugendhilfe-Maßnahmen gesteigert werden kann. Hierüber wollen Experten und Expertinnen mit interessierten Gästen diskutieren.

"Kindeswohl auf dem Prüfstand – Was brauchen belastete Kinder?"

  • am Montag, 2. November 2015, 13.30 bis 16.00 Uhr
  • im Sitzungssaal der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Reichstagsgebäude, Raum 3N001, Berlin.

Die Veranstaltung beschäftigt sich insbesondere mit der Frage, wie die Wirksamkeit der Maßnahmen der Kinder- und Jugendhilfe gesteigert werden kann. Eine der Antworten darauf ist die Verbesserung der defizitären Forschungslage. Viele der Kinder- und Jugendhilfe-Maßnahmen und viele der ihnen zugrunde liegenden Annahmen sind nicht ausreichend evidenzbasiert. Es fehlt oft das wissenschaftlich belastbare Wissen darum, wie es Kindern in einzelnen Maßnahmen tatsächlich geht, wie sie sie empfinden und welche Auswirkungen die Maßnahmen für die Kinder und Familien tatsächlich haben.

Programm

13.30 Uhr Einführung: Marcus Weinberg MdB, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Familie, Senioren, Frauen und Jugend der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
Grußwort: Nadine Schön MdB, Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag

13.50 Uhr Impuls: Wie erleben Kinder Fremdunterbringung? Bericht aus der Praxis PD Dr. Peter Büttner, Leiter Projekt PETRA

14.05 Uhr Impuls: Das Kindeswohl als Maßstab guter Praxis – Was wir wissen, was wir wissen sollten Prof. Dr. Sabine Walper, Forschungsdirektorin Deutsches Jugendinstitut

14.20 Uhr Fragerunde Moderation Marcus Weinberg MdB

14.35 Uhr Impuls: Die staatliche Mitverantwortung für das Wohl des Kindes Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhard Wiesner, Freie Universität Berlin

14.50 Uhr Impuls: Forschungsdefizite beheben – Was ist zu tun? Prof. Dr. Jörg M. Fegert, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie e.V., Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie, Universitätsklinikum Ulm

15.05 Uhr Fragerunde Moderation Marcus Weinberg MdB

15.20 Uhr Podiumsdiskussion Moderation Christina Schwarzer MdB, Berichterstatterin für das Thema Kinder- und Jugendhilfe des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag

15.55 Uhr Schlusswort Paul Lehrieder MdB, Vorsitzender des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Deutschen Bundestag

Weiterführende Informationen

Die Anmeldung erfolgt vorrangig online unter <link https: www.cducsu.de veranstaltungen external-link-new-window informationen auf den seiten der cdu>www.cducsu.de/veranstaltungen bis zum 27. Oktober 2015.

Kontakt

Bei Fragen zur Anmeldung: Ute Schmidt, Büro der Arbeitsgruppe Familie, Senioren, Frauen und Jugend der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Telefon: +49-30-227-51272.

Quelle: CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag

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