Gesundheit

Dritte Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien läuft

Damit immer mehr Kinder suchtkranker Eltern Unterstützung in Kindergärten, Schulen, Kinderarztpraxen oder Jugendfreizeiteinrichtungen erhalten, findet vom 12.-18.2.2012 die dritte Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien in Deutschland statt. Sie hat zum Ziel, die Aufmerksamkeit in Öffentlichkeit und Medien auf diese Kinder zu lenken und Informationen an Menschen zu vermitteln, die beruflich mit Kindern zu tun haben.

15.02.2012

Die Initiatoren der Aktionswoche teilen mit:  „Schuld- und Schamgefühle machen krank. Die über 2,6 Millionen Kinder suchtkranker Eltern in Deutschland sind die größte bekannte Risikogruppe für eine spätere Suchterkrankung. Darüber hinaus haben sie ein hohes Risiko, eine psychische oder soziale Störung zu entwickeln. Bei den Gesundheitskosten liegen diese Kinder mehr als 30 Prozent höher als Kinder, die in einer Familie ohne Suchterkrankung aufwachsen.

Kinder aus Suchtfamilien können von Schuld- und Schamgefühlen entlastet werden, wenn fürsorgliche Erwachsene sich ihnen zuwenden und Ihnen entlastende Botschaften vermitteln: Sucht ist eine Krankheit. Du bist nicht schuld an der Krankheit deiner Eltern. Du kannst ihre Sucht nicht heilen. 

Initiatoren der Aktionswoche sind  Vereine "Kunst gegen Sucht" (Düsseldorf), "NACOA Deutschland" (Berlin) und "Such(t)- und Wendepunkt" (Hamburg). Sie läuft parallel zur Children of Alcoholics Week in den  USA und in Großbritannien. Sie steht in Deutschland unter der Schirmherrschaft der Schauspielerin Katrin Sass. Die Aktionswoche wird unterstützt von der Barmer GEK und den VZ Netzwerken (studiVZ, meinVZ).

Weitere Informationen sowie die im Rahmen der Aktionswoche stattfindenden Veranstaltungen gibt es unter www.coa-aktionswoche.de.

Quelle: Landesstelle für Suchtfragen im Land Sachsen-Anhalt, Pressemitteilung vom 14.02.2012

Redaktion: Astrid Bache

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