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DIHK beklagt: Ausbildung - Wer nicht kommt, kann nicht vermittelt werden.

Achim Dercks, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages bedauert, dass Jugendliche ihren Chancen auf einen Ausbildungsplatz oft nicht wahr nähmen.

16.12.2013

Die vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) vorgestellten Ausbildungszahlen 2013 erläutert Achim Dercks: "Die vom BIBB vorgelegten Zahlen zu den neuen Ausbildungsverträgen machen deutlich: Vielen Unternehmen in Deutschland gehen die Ausbildungsbewerber aus.

Denn oft nehmen Jugendliche die zahlreichen Chancen auf einen Ausbildungsplatz nicht wahr. Das zeigt auch die DIHK-Bilanz der Nachvermittlungsaktionen: Rund 70 Prozent der von Kammern und Arbeitsagenturen eingeladenen Jugendlichen sind erst gar nicht gekommen.

Wer hingegen kam, konnte unter rund 50.000 Ausbildungsplätzen und Einstiegsqualifizierungen wählen – 10.000 mehr als 2012. Im Bundesdurchschnitt kamen auf einen der Jugendlichen sieben betriebliche Ausbildungsplätze – und damit nochmals einer mehr als im letzten Jahr.

Es muss künftig besser gelingen, Jugendliche in betriebliche Ausbildungsplätze zu lenken und den Dschungel an ineffizienten Fördermaßnahmen in Bund, Ländern und Kommunen zu lichten.

Nur so kann verhindert werden, dass Jugendlichen bereits frühzeitig im Jahr der scheinbar einfache Weg eines weiteren Schulbesuchs eröffnet wird – und diese Jugendlichen im Herbst bei den Nachvermittlungsaktionen dann fehlen."

Quelle: Deutscher Industrie- und Handelskammertag vom 12.12.2013

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