Jugendpolitik

DBJR-Vollversammlung diskutiert Forderungen zur Engagementpolitik

Die Vollversammlung des Deutschen Bundesjugendrings tagte am 29. und 30. Oktober in Berlin. Zur Eröffnung war der Parlamentarische Staatssekretär Hermann Kues zu Gast. Sven Frye, Vorsitzender des Deutschen Bundesjugendrings (DBJR) bewertete in einer Grundsatzrede das erste Jahr der Bundesregierung und formulierte die jugendpolitischen Vorstellungen der Jugendverbände und Landesjugendringe.

27.10.2010

Der DBJR weist darauf hin, dass junge Menschen von der Gesellschaft als Subjekte wahrgenommen werden müssen, die sich selbstständig entwickeln und aktiv gestalten wollen. Dieser Blick auf junge Menschen ist die Basis für eine Jugendpolitik im Sinne des DBJR. Zu oft werde jedoch meist über Jugendliche entschieden und nicht mit Ihnen. Die Gesellschaft als Ganzes stehe in der Pflicht, jungen Menschen gelingendes Aufwachsen durch entsprechende Rahmenbedingungen zu ermöglichen. Dazu gehörten Freiräume, in denen Jugendliche selbst bestimmen und gestalten könnten. Es müsse sichergestellt werden, dass keine Verzweckung z. B. durch den Staat oder die Wirtschaft erfolge.

In einem Leitantrag der Vollversammlung formulieren die Vertreterinnen und Vertreter der Jugendverbände und Landesjugendringe außerdem ihre Vorstellungen einer guten Engagementpolitik. Sie fordern stabile und verlässliche Rahmenbedingungen für ehrenamtliches Engagement. Die aktuelle Entwicklung verläuft aus der Sicht des DBJR jedoch gegenläufig. Engagement junger Menschen wird durch Überregulierung, durch Abbau von Förderung und durch zeitliche Verdichtung der Ausbildungswege erschwert. Als Gast für die Debatte spricht Werner Ballhausen, er war bis 2009 Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege und ist Koordinator des Bündnisses für Gemeinnützigkeit.

Quelle: Deutscher Bundesjugendring

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