Coronavirus

Corona-KiTa-Studie: Aufruf zur Teilnahme am bundesweiten KiTa-Register

Die Corona-KiTa-Studie untersucht, welche Folgen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus für die Kindertagesbetreuung und die Kinder, Betreuungspersonen und Eltern hat. Ein wichtiger Baustein der Studie ist das KiTa-Register. Hierfür bittet das Deutsche Jugendinstitut (DJI) alle Einrichtungsleitungen und die Kindertagespflege um Unterstützung.

28.07.2020

Das Bundesfamilienministerium und das Bundesgesundheitsministerium haben das Deutsche Jugendinstitut und das Robert Koch-Institut mit der Corona-KiTa-Studie beauftragt. Die Ergebnisse sollen helfen, Risiken während der Pandemie besser einzuschätzen und Kinder sowie Betreuungspersonen gezielter zu schützen.

Welche Rolle spielt die Kindertagesbetreuung bei der Ausbreitung von SARS-CoV-2?

Die deutschlandweite Studie untersucht aus medizinischer und sozialwissenschaftlicher Sicht, was die Pandemie für Kitas und die Tagespflege, Kinder und Eltern bedeutet. Welche Infektionsrisiken bestehen in diesen Netzwerken? Wie gelingt den Einrichtungen der Übergang in den Regelbetrieb? Vor welchen Herausforderungen stehen sie dabei?

Die Studie soll helfen, Erkrankungsrisiken im Kontext von Kita und Tagespflege während der Pandemie besser einzuschätzen. Es sollen Lösungsansätze identifiziert werden, wie die Kindertagesbetreuung gestaltet werden kann, um einen bestmöglichen Infektionsschutz zu gewährleisten.

KiTa-Register: Einladung an alle Kitas und die Tagespflege

Wichtige Säule der Studie sind die regelmäßigen Befragungen der Kita-Leitungen und Tagespflegepersonen im Rahmen des KiTa-Registers. Darüber können alle Kindertageseinrichtungen und Tagespflegestellen in Deutschland regelmäßige kurze Online-Meldungen abgeben: Wie sieht der Alltag in den Einrichtungen aus? Welche Öffnungszeiten bieten sie an? Wie ist die Personalsituation?

Ab 20. Juli 2020 kontaktiert das Deutsche Jugendinstitut alle Kindertageseinrichtungen bundesweit. Im ersten Schritt können sich die Einrichtungen und Tagespflegepersonen online in das KiTa-Register eintragen. Dabei werden alle Regeln des deutschen Datenschutzes und der EU-DSGVO eingehalten.

Weitere Informationen zur Corona-KiTa-Studie

Die Corona-KiTa-Studie und die Analysen beruhen auf einer breiten wissenschaftlichen Datenbasis: Neben den regelmäßigen bundesweiten Meldungen aus dem KiTa-Register sind das die Ergebnisse von Stichprobenbefragungen in Einrichtungen der Kindertagesbetreuung und bei Eltern. Zudem werden Meldedaten zu COVID-19 und Daten der syndromischen Surveillance am RKI (zum Beispiel GrippeWeb) ausgewertet; auch anlassbezogene Tests in Kitas sind geplant. Zwischenergebnisse werden fortlaufend veröffentlicht, zum Beispiel in den Monatsberichten. Mehr darüber auf: www.corona-kita-studie.de

Für die Corona-KiTa-Studie bündeln das Deutsche Jugendinstitut (DJI) und das Robert Koch-Institut (RKI) ihre Expertise: Sie begleiten die Kindertagesbetreuung während der Pandemie mit einer bundesweiten interdisziplinären Längsschnittstudie (Laufzeit: Juni 2020 bis Dezember 2021). Finanziert wird die Studie vom Bundesfamilienministerium und vom Bundesgesundheitsministerium, durchgeführt wird sie in enger Abstimmung mit den Ländern.

Quelle: Deutsches Jugendinstitut e.V.

Redaktion: Kerstin Boller

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