Ganztagsbildung

Acht Millionen Euro für 1.500 Schulen inn NRW: Berufsorientierung mit „Zukunft fördern“

Im dritten Jahr der Initiative „Zukunft fördern. Vertiefte Berufsorientierung gestalten“ bekommt jede zweite allgemeinbildende weiterführende Schule in Nordrhein-Westfalen Unterstützung in der Berufsorientierung.

17.02.2010

Rund 1.500 Schulen werden gefördert, das sind 300 Schulen mehr als im Vorjahr. Fast alle Schulen, die im letzten Jahr teilgenommen hatten, haben sich erneut angemeldet. Insgesamt werden damit von 2008 bis Ende 2010 bis zu 250.000 Jugendliche ihre Stärken ausloten und mit Hilfe verschiedener Maßnahmen erproben, welche Berufe ihnen Spaß machen könnten.

„Zukunft fördern“ ist eine Initiative des nordrhein-westfälischen Schulministeriums und der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit, die für diese bundesweit einmalige Initiative im Jahr 2010 Fördermittel in Höhe von 8 Millionen Euro bereitstellt.

Schulministerin Barbara Sommer hebt die besondere Bedeutung des Projekts hervor: „Die Berufsorientierung ist ein wesentlicher Bestandteil der individuellen Förderung. Die steigenden Anmeldezahlen für das Programm belegen, dass unsere Schulen diesen Gedanken mit Leben füllen. Wir haben die Aufgabe, junge Menschen auf Ausbildung und Beruf vorzubereiten. „Zukunft fördern“ hilft uns dabei. Schülerinnen und Schüler lernen hier ganz konkret, welche Berufe zu ihnen passen. Das ist die beste Voraussetzung für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben.“ 

Christiane Schönefeld, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion, sagte anlässlich des Auftakts zur dritten Runde: „Wenn junge Menschen frühzeitig Einblicke in Berufe und die Arbeitswelt erhalten, können wir späteren Ausbildungsabbrüchen und Warteschleifen vorbeugen. Diese Form der beruflichen Orientierung trägt dazu bei, dass Jugendliche ihre individuellen Stärken, Interessen und Neigungen ausloten und eine Ausbildung wählen, die zu ihnen passt. Wirtschaft und Gesellschaft brauchen dringend gut ausgebildete Jugendliche.“

Die Schulen konnten aus 10 verschiedenen Modulen zur Berufsorientierung wählen:

 1. „Berufsorientierungsbüro - Berufsorientierung einen Raum geben“

 2. „Berufsorientierungscamp - Orientierung schaffen“

 3. „Kompetenzfeststellungsverfahren - Kompetenzen individuell fördern“

 4. „Berufsorientierung an Förderschulen - Mit Handicaps einen Weg in den Beruf finden“

 5. „Förderkurse - Berufsorientierung über Sprache fördern“

 6. „Schülerfirmen - Selbstständigkeit erproben“

 7. „Auslandspraktikum - Horizonte erweitern“

 8. „Duales Orientierungspraktikum - Studienorientierung

 schaffen“

 9. „Theaterpädagogisches Berufswahltraining - Auftritt: Beruf“

 10. „Sozialpraktikum - Sozialkompetent in den Beruf“. 

Roland Berger, Vorstand der Stiftung Partner für Schule NRW, die die Initiative durchführt, sagt: „95 Prozent aller Schulen aus dem Vorjahr haben sich 2010 erneut beworben. Gleichzeitig verzeichnen wir eine Steigerung bei den Anmeldungen um 20 Prozent. Das verdeutlicht die hohe Zufriedenheit der Schulen. Darüber freue ich mich. Es zeigt mir, dass „Zukunft fördern“ den Schülerinnen und Schülern dort hilft, wo es nötig ist.“

Grundlage von „Zukunft fördern. Vertiefte Berufsorientierung gestalten“ ist eine entsprechende Rahmenvereinbarung zur Zusammenarbeit von Schule und Berufsberatung des Schulministeriums und der Regionaldirektion von 2007. 

Mehr Informationen unter: http://www.zukunft-foerdern.nrw.de/

Quelle: Ministerium für Schule und Weiterbildung / Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit

 

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