Ganztagsbildung
Start des Programms "Mobbingfreie Schule - Gemeinsam Klasse sein!"
Mit dem Programm "Mobbingfreie Schule - Gemeinsam Klasse sein" möchte das Kultusministerium Baden-Württemberg gemeinsam mit der Techniker Krankenkasse Lehrkräfte, Schüler und Eltern im Umgang mit Mobbing stärken.
23.11.2009
„Ein gutes Schulklima, gegenseitige Achtung und Anerkennung spielen eine entscheidende Rolle für gemeinsames Lernen und Lehren. Schule muss ein Raum sein frei von Bedrohung, Schikane und Ausgrenzung. "<link http: www.tk-online.de tk baden-wuerttemberg gesundheit-im-land mobbingfreie-schule _blank external-link-new-window external link in new>Mobbingfreie Schule" stößt diesen Prozess an Schulen an, um Anti-Mobbing-Konventionen zu etablieren“, sagte Kultusminister Helmut Rau MdL bei der Präsentation des Programms anlässlich einer Fachtagung am 23. November in Stuttgart.
"Mobbing ist inzwischen leider ein Massenphänomen. Wenn es uns gelingt, an den Schulen eine Anti-Mobbing-Kultur zu etablieren, wenn wir unsere Kinder stark machen und sie dabei unterstützen, andere einzubeziehen statt einzelne auszugrenzen, haben wir viel erreicht, erklärte Professor Dr. Norbert Klusen, Vorsitzender des Vorstandes der Techniker Krankenkasse (TK). "Wichtig ist, dass alle an Schule Beteiligten - Schüler, Lehrer und Eltern - an einem Strang ziehen".
"Mobbingfreie Schule - Gemeinsam Klasse sein!" wurde im Auftrag der TK vom Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) Hamburg entwickelt. In der Pilotphase an zwölf Hamburger Schulen wurde das Projekt evaluiert und zeigte vor allem im Hinblick auf die Faktoren "Aggression" und "Diskriminierung“ positive Effekte. Lehrkräfte und Schüler haben die Projektwoche positiv angenommen. Ziel des Programms ist eine nachhaltige Stärkung von Lehrkräften, Schülern und Eltern im Umgang mit Mobbing, damit Konflikte frühzeitig erkannt und gelöst werden können.
Das Präventionsangebot richtet sich an alle weiterführenden Schulen in Baden-Württemberg. Die Teilnahme der Schulen ist freiwillig. In eintägigen Fortbildungsveranstaltungen werden interessierte Lehrkräfte durch ausgebildete Multiplikatoren in das Programm und seine Materialien eingeführt. Kern des Programms ist eine Projektwoche, die vorrangig in der Klassenstufe 7 durchgeführt wird. Durch Rollenspiele und Übungen lernen Schüler Konfliktsituationen zu lösen und Regeln für ein friedliches und respektvolles Miteinander zu erarbeiten. Höhepunkte der Projektwoche ist ein Elternnachmittag, an dem die Schüler ihre Ergebnisse präsentieren. Zur Unterstützung erhalten die Schulen einen "Anti-Mobbing-Koffer", bestehend aus Unterrichtsmaterialien, Anleitungen, DVDs und Informationsmaterial für Eltern. Die TK stellt für die Schulen im Land insgesamt 1 000 Koffer zu Verfügung.
Quelle: Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg
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