Hilfen zur Erziehung

Sachsen: Über 56.700 Kinder und Jugendliche erhielten 2017 Hilfen zur Erziehung

2017 nahmen 56.756 Kinder und Jugendliche in Sachsen das Angebot für erzieherische Hilfen und Eingliederungshilfen für seelisch behinderte junge Menschen wahr. Ihnen wurden dafür insgesamt 51.207 Hilfen bewilligt.

22.03.2019

Mehr als drei Viertel der betroffenen Kinder waren jünger als 15 Jahre. 9.016 Jugendliche waren 15 bis 17 Jahre alt. Sachsenweit haben somit 8 Prozent aller jungen Menschen unter 18 Jahren im Jahr 2017 eine solche Hilfe in Anspruch genommen.

Erziehungsberatungen bilden den Schwerpunkt

Den Schwerpunkt bei den Hilfen bildeten mit 50 Prozent auch 2017 die Erziehungsberatungen. Es folgen die Heimerziehung oder sonstige betreute Wohnform und die sozialpädagogischen Familienhilfen (15 bzw. 11 Prozent). Als Hauptgründe für die 51.207 Hilfen 2017 galten Belastungen des jungen Menschen durch familiäre Konflikte (25 Prozent) und eine eingeschränkte Erziehungskompetenz der Eltern/Personensorgeberechtigten (15 Prozent).

Fast die Hälfte der Hilfen wurde von den Eltern bzw. Personensorgeberechtigten angeregt. Bei knapp einem Drittel der Hilfen erfolgte die Anregung durch den Sozialen Dienst und anderen Institutionen (32 Prozent). Bei 8 Prozent kam die Anregung von der Schule oder Kindertageseinrichtung bzw. dem Arzt, der Klinik oder dem Gesundheitsamt.

Weitergehende Veröffentlichung

Download: Statistischer Bericht "Kinder- und Jugendhilfe im Freistaat Sachsen" als PDF (1,1 MB)

Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen vom 27.02.2019

Redaktion: Kerstin Boller

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