Kinderschutz
Kindernothilfe eröffnet Jahresthema: Umweltschutz ist Kinderrecht!
"Kinder sind von Umwelt- und Naturkatastrophen am schlimmsten betroffen und können sich am wenigsten selbst wehren. Sie haben ein Recht darauf, dass ihre Umwelt geschützt wird." Das erklärte die TV-Moderatorin Claudia Kleinert anlässlich der Eröffnung des Jahresthemas der Kindernothilfe 2010/2011.
11.02.2010
"Die Zukunft liegt in unseren Händen - Umweltschutz ist Kinderrecht." Als Schirmherrin und Kindernothilfe-Botschafterin unterstützt Kleinert das Motto und fordert: "Alle Verantwortlichen, Unternehmen, Politiker, jeder Einzelne von uns muss Kinder berücksichtigen, wenn es um den Schutz unserer Umwelt geht. Das ist ein Recht der Kinder und ergibt sich auch aus der Kinderrechtskonvention."
Dieses Recht kann ganz konkret umgesetzt werden, z.B. beim Wiederaufbau in Haiti: "Wir appellieren an alle internationalen Helfer den noch verbliebenen Baumbestand im Land nicht anzurühren und für den Wiederaufbau möglichst nur auf nachhaltig erzeugtes Importholz zurückzugreifen. Andernfalls vergrößern sie die Katastrophe um ein Vielfaches", warnt Jürgen Schübelin, der für die Kindernothilfe regelmäßig vor Ort ist. "Bereits vor dem beben sind durch die Massenabholzungen nur noch 2 Prozent des Gesamtbaumbestandes erhalten. Damit wird den Menschen ihre Existenzgrundlage entzogen, Landwirtschaftliche Nutzung der abgeholzten Flächen kann nicht lange aufrechterhalten werden und Familien können ihre Kinder nicht mehr ernähren."
Die Kindernothilfe macht mit ihrem Jahresthema "Umweltschutz ist Kinderrecht" auf ein elementares Problem aufmerksam: Bei allen Entscheidungen, auf Regierungs- und Entwicklungspolitischer Ebene, muss berücksichtigt werden, dass vor allem Kinder als die zukünftige Generation ein Recht auf Schutz ihrer natürlichen Lebensgrundlagen haben.
Zwei Jahre lang wird die Kindernothilfe einen Schwerpunkt in ihrer Programm-, Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit auf das Thema Ökologie und Kinderrechte setzen. Claudia Kleinert:"Beim Thema Klimaschutz scheint der eigene Einfluss auf die Vermeidung von Naturkatastrophen begrenzt. Aber jeder Einzelne von uns kann etwas für den Klimaschutz tun und positive Umweltwirkungen verstärken. Die Zukunft liegt in unseren Händen: in einer weltweiten nachhaltigen ökologischen Entwicklung."
Quelle: PM Kindernothilfe e.V. vom 10.02.2010
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