Bildungsforschung
Ausbildungsabsolventen im Saarland: Schlechte Noten drücken auf das Einstiegsgehalt
Ausbildungsabsolventen mit nur „ausreichenden“ Kenntnissen und Fertigkeiten müssen beim Berufseinstieg mit rund zehn Prozent weniger Lohn rechnen als Absolventen mit sehr guten Noten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Betrachtet man die Einkommen etwa fünf Jahre nach Ausbildungsende, ist die Differenz sogar noch größer.
13.10.2010
Bedeutend für die Lohnhöhe ist neben der Abschlussnote auch die Größe des Ausbildungsbetriebs. Absolventen, die eine Ausbildung in einem Großbetrieb mit über 500 Beschäftigten durchlaufen haben, verdienen beim Berufseinstieg bis zu 25 Prozent mehr Gehalt als nach einer vergleichbaren Ausbildung in einem Kleinbetrieb.
Dabei unterscheiden sich die Einstiegsgehälter stark je nach Ausbildungsberuf. Unter den zehn häufigsten Berufen der Frauen verdienen die Friseurinnen am wenigsten. Die Bank- und Versicherungskauffrauen gehören hingegen zu den Besserverdienerinnen. Bei den beliebtesten Berufen der Männer verdienen Rohrinstallateure am wenigsten, Reparaturschlosser dagegen am meisten. „Der deutsche Arbeitsmarkt weist markante Lohnunterschiede zwischen verschiedenen Berufen auf, die gerade für Berufseinsteiger wirksam sind. Der erlernte Beruf bestimmt maßgeblich über die späteren Einkommensmöglichkeiten“, so die Arbeitsmarktforscher.
Während berufliche und betriebliche Ausbildungsentscheidungen aber durch Tätigkeits- und Betriebswechsel nach der Ausbildung noch korrigiert werden können, wirken die erzielten Ausbildungsnoten dauerhaft nach, zeigt die IAB-Studie.
Die Untersuchung analysiert das Einstiegsgehalt von rund 7.000 Männern und 4.000 Frauen, die zwischen 1999 und 2002 ihre Ausbildung im Saarland erfolgreich abgeschlossen haben und beim Berufseinstieg in einer sozialversicherungspflichtigen Vollzeitbeschäftigung tätig sind. Die Ergebnisse der Studie sind repräsentativ für Westdeutschland.
Die IAB-Studie findet sich unter dem beigefügten Hyperlink.
http://doku.iab.de/kurzber/2010/kb2010.pdf
Herausgeber: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit
Termine zum Thema
Materialien zum Thema
-
Monographie / Buch
Studie „Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe. Bestand, Lücken, Gewinnung, Bedarfe in NRW“ veröffentlicht
-
Anleitung / Arbeitshilfe
Seminarkonzept – Kinderrechtebasierte Demokratiebildung Konzept, Unterrichtsimpulse und Materialien zur Verankerung kinderrechtebasierter Demokratiebildung in der fachschulischen Ausbildung pädagogischer Fachkräfte
-
Expertise / Gutachten
JAdigital-Expertise: "Einsatz digitaler Technologien in der Kinder- und Jugendhilfe"
-
Stellungnahme / Diskussionspapier
Jugendsozialarbeit stärken – Ausbildung garantieren! Stellungnahme der BAG ÖRT zur Ausbildungsgarantie im Rahmen des Weiterbildungsgesetzes
-
Broschüre
Ratgeber: Wenn Studierende Angehörige pflegen
Projekte zum Thema
-
Bundesagentur für Arbeit
planet-beruf.de – Meine Zukunft. Meine Ausbildung.
-
Philipps-Universität Marburg
Corona-Befragung für Familien
-
IHK-Stiftung für Ausbildungsreife und Fachkräftesicherung
Mentoring-Programm
-
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Mediathek Jugendarbeit
-
Explorative Feldstudie zur Nutzung von Social Media durch problembelastete Jugendliche
Institutionen zum Thema
-
Verband / Interessenvertretung
Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeit e.V. (DBSH) – Funktionsbereich Kinder- und Jugendhilfe
-
Sonstige
Go4Goal e.V.
-
Verband / Interessenvertretung
Kindermitte e.V. - Bündnis für soziales Unternehmertum und Qualität in der Kindertagesbetreuung
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
Kolping Jugendwohnen Köln-Mitte gGmbH
-
Fort-/Weiterbildungsanbieter
fachpool gGmbH