Fokusthemen
Achtung Dauerfrost – DRK gibt Tips bei Erfrierungen
Seit Tagen liegen die Temperaturen teilweise deutlich unter null Grad. Nicht ausgeschlossen, dass es da zu Erfrierungen kommt. Das DRK gibt Ratschläge zum Aufenthalt im Freien und Tips, falls es doch zu Verletzungen kommen sollte.
27.02.2018
Angesichts der anhaltenden Minustemperaturen, rät DRK-Bundesarzt Prof. Peter Sefrin: „Bei extremer Kälte sollte man sich grundsätzlich nicht zu lange im Freien aufhalten, sondern möglichst immer wieder Aufwärmphasen einlegen. Bei längeren Aufenthalten im Freien kann es durchaus zu Erfrierungen kommen. Besonders gefährdet sind Körperstellen, die wenig Schutz durch Muskulatur und Gewebe haben, wie zum Beispiel Zehen, Finger, Wangen, Ohren oder auch die Nase. Erfrierungen verursachen Schmerzen. Die betroffen Glieder oder Stellen sind weißgrau. Mitunter treten blaurote Flecken auf. Später kann es auch zu Blasenbildung kommen.“ Der DRK-Bundesarzt erläutert, was dann zu tun ist:
1. Unterkühlung zuerst behandeln
Oft liegt bei den von Erfrierungen betroffenen Personen auch eine Unterkühlung vor, die zuerst behoben werden muss. Kinder sind davon schneller als Erwachsene betroffen. Zittern, blässliche Haut und blaue Lippen sind die ersten Anzeichen. Bringen Sie eine unterkühlte Person in einen normal warmen Raum und ziehen Sie nasse, kalte Kleidung aus. Hüllen Sie sie in eine Decke ein. Alkoholfreie warme - nicht heiße - Getränke mit Zucker helfen. Die Person sollte langsam und vorsichtig aufgewärmt werden, um den Kreislauf zu schonen.
2. Erfrierung behandeln
Eng anliegende Kleider und Schuhwerk öffnen. Lockern Sie beengende Kleidungsstücke. Bei Verdacht auf Erfrierungen die Hautstelle nur locker keimfrei abdecken. Blasen nicht öffnen. Verfärbt sich die Haut weiß, gelblich oder grau und schmerzt, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Versuchen Sie, erfrorene Körperteile durch Körperwärme zu erwärmen, z. B. Hände, wenn möglich, in der Achselhöhle. Nicht Rubbeln oder Reiben, erst recht nicht mit Schnee. Das kann zu noch schlimmeren Verletzungen führen. Versuchen Sie, dass die Betroffenen ihre Gliedmaßen selbst bewegen.
3. Ausreichend trinken ist auch bei Kältegraden wichtig.
Aber weder Alkohol noch Koffein, denn diese Stoffe erschweren dem Körper, Wärme zu produzieren. Warme Getränke sind das Beste, ansonsten Wasser.
Weitere Tipps zum Thema „Erste Hilfe“ stehen auf den Infoseiten des DRK zur Verfügung.
Quelle: Deutsches Rotes Kreuz e.V.
Termine zum Thema
Materialien zum Thema
-
Broschüre
Kinder- und Jugendhilfe im demografischen Wandel. Update 2020: Baden-Württemberg am Beginn des ersten "stürmischen Jahrzehnts"
-
Bericht / Dokumentation
LWL-Modellprojekt „Hilfe zur Selbständigkeit - gelingende Übergänge gestalten“ abgeschlossen - Konzepte und Materialien online
-
Anleitung / Arbeitshilfe
„Ich sehe was, was du nicht siehst…“ - Kinderunfälle zu Hause vermeiden
-
Monographie / Buch
TPJ 20: Pädagogische Arbeit in Mutter/Vater-und-Kind-Einrichtungen Partizipation – Gestaltungsmöglichkeiten – Leistungsangebote
-
Webangebot / -portal
Datenbank für Kinderprodukte
Projekte zum Thema
Institutionen zum Thema
-
Verband / Interessenvertretung
Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e.V.
-
Verband / Interessenvertretung
Deutsches Jugendrotkreuz Landesverband Nordrhein
-
Verband / Interessenvertretung
Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e. V.
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
Arbeiter-Samariter-Jugend Deutschland
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
Arbeiterwohlfahrt - Bundesverband e.V.