Fortbildung

Distanzierungsprozesse begleiten. Qualifizierung zum Umgang mit Radikalisierungen bei jungen Menschen

Strukturebene: Bundesland

Gesellschaftliche Dynamiken wirken auch in jugendlichen Lebenswelten in Sachsen. Rassistische, antisemitische, heterosexistische und andere pauschalisierende Ablehnungshaltungen sind für einen beträchtlichen Teil junger Menschen im Alltag präsent. Die Normalität entsprechender Deutungen wird verstärkt, wo neonazistische und völkisch-nationalistische Akteure Teil der analogen und digitalen Lebenswelten sind. Ein Teil der Jugendlichen fühlt sich von den Angeboten angesprochen und wendet sich diesen Szenebezügen zu. Gleichzeitig bleiben sie weiter in Kontakt zu Fachkräften der Jugendarbeit und angrenzender Arbeitsfelder. Mit Gesprächen und Angeboten politischer Bildung sind sie kaum zu erreichen. Um ihnen Distanzierungsprozesse zu ermöglichen, braucht es Settings für demokratische Gegenerfahrungen und eine lebensweltorientierte Beratung und Begleitung.

Die Modulreihe bietet Fachkräften die Möglichkeit sich mit Hin- und Abwendungsprozessen im Kontext rechter Ideologien auseinanderzusetzen, sozialpädagogische Analyse- und Interventionsmöglichkeiten kennenzulernen und Grenzen in der Arbeit mit rechtsinvolvierten jungen Menschen zu erörtern. Die Module geben Raum zur Reflexion von eigenen Erfahrungen und Herausforderungen, um die Handlungsfähigkeit zu erhöhen, ohne den Blick für vielfältige Adressat*innengruppen und (potentiell) Betroffene von rechter Gewalt zu verlieren. Teilnehmende der Modulreihe können als regionale Ansprechpersonen im Netzwerk Distanzierungsberatung mitwirken.

Veranstaltungsort

Bildungshaus Schloss Seelingstädt
Grimmaer Straße 8
04687 Trebsen
Deutschland

Beginn

- 10:00 Uhr

Ende

- 17:00 Uhr

Veranstalter

AGJF Sachsen e.V.

Kontakt

Beatrice Bohne
Telefon: 03715336436
E-Mail Adresse: bohne@agjf-sachsen.de

Weitere Themen

Kinder- und Jugendarbeit
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