Workshop
Benachteiligt & Engagiert?! Die GEBe-Methode
Strukturebene: Lokal
Sind demokratisch-gesellschaftliches Engagement und Beteiligung exklusiv?
Im Gegenteil. Bei genauem Hinsehen ist die Bereitschaft bei den meisten jungen Menschen vorhanden und äußert sich im Alltagshandeln. Um dieses Potenzial zu erkennen, zu unterstützen und zu fördern ist die offene Jugendarbeit besonders geeignet.
Die GEBe-Methode (kurz für Gesellschaftliches Engagement von Benachteiligten fördern) verlagert Beteiligung in die Alltagspraxis und nimmt die möglichst ungestörte jugendliche Interaktion als zentralen Ausgangspunkt. Durch die aufmerksame Beobachtung können wir ihre Themen identifizieren, also die den jungen Menschen am Herzen liegen, und daraus gemeinsam mit ihnen Projekte gesellschaftlichen Engagements entwickeln. Dadurch erreichen wir auch vermeintlich politikferne und benachteiligte junge Menschen. Sie können alltägliche Erfahrungen des Aushandelns, der Mitbestimmung, der Selbst- und Sozialwirksamkeit in der „kleinen“ Gesellschaft der Einrichtung und des Stadtteils machen. Demokratie versteht sich in diesem Sinne als Lebensform.
Der Workshop zur GEBe-Methode vermittelt Grundzüge der Methode und regt zum Ausprobieren an. Mithilfe konkreter Situationen aus dem Berufsalltag nähern wir uns der Methode an, reflektieren über die zugrundeliegende Haltung und erfahren methodische Schritte. Dozent des Workshops ist Thomas Glaw (Soziale Arbeit M.A.). Er ist Mitglied im Institut für Partizipation & Bildung und angestellt als Abteilungsleitung für die Sozialpädagogische Praxis beim Pestalozzi-Fröbel-Haus, einem freien Träger in Berlin, tätig. Als GEBe Multiplikator engagiert er sich seit vielen Jahren bundesweit für informelle Partizipation und inklusive demokratische Strukturen.
Weitere Themen
Kinder- und Jugendarbeit Jugendsozialarbeit