Jugendsozialarbeit

Helden statt Trolle – Krass gesagt? Hinterfragt

Ein Projekt zur Aufklärung, Kompetenzstärkung und organisierten Gegenreaktion von Hate Speech.

Hate Speech als gesamtgesellschaftliches Problem
Die exzessive und enthemmte Nutzung sozialer Medien, in denen informiert und kommentiert wird, fördert vermehrt menschenverachtende und hetzende Beiträge, die die Informationsverbreitung und Alltagskommunikation nachhaltig verändert. Es fällt vielen verunsicherten Nutzer*innen schwer, eine Antwort auf das Phänomen Hate Speech, das schwerpunktmäßig im rechtsextremen Themenspektrum auftritt, zu finden. 
Mit dem Verbundprojekt des Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern und der Landeszentrale für politische Bildung M-V soll Radikalisierung im Internet verhindert und zugleich der Schutz vor politisch motivierter Kriminalität im Web erhöht werden. Neben der Wissens- und Kompetenzstärkung wollen wir Multiplikator*innen in den Bildungseinrichtungen Handlungsalternativen gegen Hate Speech aufzeigen.

Ziel: (Weiter-)Bildung und Beratung
Im Rahmen des Projektes bieten wir ein regionales, praxisorientiertes und zielgruppengerechtes Wissens- und Aufklärungsangebot im Web und vor Ort an, welches Hate Speech beschreibt und seinen Einfluss innerhalb der Gesellschaft thematisiert. Außerdem erklären wir unsere argumentative Handlungsalternative Active Speech, die eine sachliche und konstruktive Auseinandersetzung im Umgang mit Hate Speech ermöglicht. 

Das Projekt bietet Weiterbildungsmaßnahmen zu Sensibilisierungs- und Aufklärungszwecken beim Thema Hate Speech und Fake News an. Außerdem können wir neben einer Einführung auch vertiefende Angebote zum Umgang mit Hate Speech durchführen. Alle Angebote sind auf unsere Zielgruppen abgestimmt und ermöglichen somit eine auf die Bedürfnisse zielgerichtete Fort- und Weiterbildung. 
Im Sinne des Multiplikationsprinzips beraten wir auch Einzelpersonen, Fachkräfte und Teams zu den genannten Themen. Am Ende geht es darum, eine aktive Community aufzubauen, die einen respektvollen Umgang miteinander fördert, der auf demokratischen und freiheitlichen Grundprinzipien basiert.

Die Zielgruppen sind Lehrkräfte, Sozialpädagog*innen sowie zivilgesellschaftliche Initiativen, staatliche Behörden und als Kernzielgruppe junge Menschen zwischen 14-29 Jahren, die aufgeklärte Handlungssicherheit zum Thema Hate Speech und Fake News erhalten und weiterverbreiten. 

Bildungs- und Beratungsangebote für Multiplikator*innen:
  • Einführungsworkshops zur Sensibilisierung von Hate Speech
  • Allgemeine Beratung im Umgang mit Hate Speech speziell in den sozialen Netzwerken
  • Praxisorientierter Workshop zum Erkennen und Bewerten von Hate Speech und Fake News
  • Praxistraining zur Anwendung unserer Argumentationsalternative Active Speech

Das Projekt wird aus Mitteln des Fonds für die Innere Sicherheit der Europäischen Union kofinanziert.

Projektträger

Landeskriminalamt M-V

Kooperationspartner

Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern

Weitere Themen

Jugendsozialarbeit Kinder- und Jugendarbeit Kinder- und Jugendschutz Förderung der Erziehung in der Familie Hilfen zur Erziehung
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