Monographie / Buch

TPJ 34 Schutz und Qualität in den Erziehungshilfen – Definition, Status quo und Weiterentwicklung von Standards

Björn Hagen (Hrsg.)

Strukturebene: Bund

Die jungen Menschen in der Kinder- und Jugendhilfe sind in besonderen Lebenssituationen. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie verletzbar und bildungsbenachteiligt die Kinder und Jugendlichen sind. Junge Menschen, die in öffentlicher Verantwortung aufwachsen, benötigen daher im Rahmen ihrer Begleitung Fachkräfte, die sich fortlaufend mit der Weiterentwicklung von Standards ihrer Arbeit auseinandersetzen.

Diese Theorie und Praxis der Jugendhilfe greift daher das gesamte Feld mit exemplarischen Gesichtspunkten von Qualitätsstandards in der Kinder- und Jugendhilfe auf. Wesentlich ist es, den Gesamtzusammenhang der Diskussion zu erkennen. Es wird auch der Blick auf die Frage nach den Standards gerichtet. Hier kommt zum Ausdruck, dass es entscheidend darauf ankommt, dass die Individualität der jungen Menschen durch eine Setzung von Standards nicht nivelliert wird. Sozialtechnologische Verfahren können zur Deprofessionalisierung beitragen, da eben keine Passung mehr zwischen den Bedarfen der Adressatinnen und Adressaten und dem Handeln der Fachkräfte hergestellt wird, sondern standardisierte Prozesse die Individualität der Lebenswirklichkeiten ausblenden. In der Konsequenz wird daher eine andauernde Reflexion und Überprüfung notwendig sein, um die Vorteile der Orientierung durch Standards mit den Gefahren einer Ausblendung von individuellen Entwicklungsprozessen abzuwägen. Durch die exemplarische Darstellung an Standards aus dem Feld der Kinder- und Jugendhilfe wird deutlich, wie differenziert die fachliche Auseinandersetzung mit diesem Thema ausfällt.

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