Broschüre

Glossar zum armutssensiblen Sprachgebrauch

Natalie Deissler-Hesse

Strukturebene: Bund

Das vorliegende Glossar greift ausgewählte Begrifflichkeiten aus den Themenfeldern Armut und Gesellschaft sowie Bildung und Erziehung auf. Es dient der sprachlichen Sensibilisierung und soll dazu einladen, in (Fach-)Artikeln, Förderanträgen oder internen Vorlagen, aber auch im Gespräch mit anderen Fachkräften Begriffe zu nutzen, die möglichst wertfrei sind und nicht unbeabsichtigt stigmatisieren.

Nicht für alle aufgeführten Begriffskonstruktionen lassen sich geeignete „Übersetzungen“ finden. In einigen Fällen können negative Konnotationen jedoch durchaus durch alternative Formulierungen gut aufgelöst werden.

Die kritische Auseinandersetzung mit stigmatisierender Sprache ist generell wünschenswert. Weil sich Sprache ständig weiterentwickelt, sind wir alle dazu aufgerufen, unseren Sprachgebrauch zu reflektieren. Wenn Sprache Wirklichkeit schafft (Stichwort „Framing“), dann geht es ganz konkret darum, mit der eigenen armuts-sensiblen Sprache möglichen Ausgrenzungen entgegenzuwirken und soziale Teilhabe zu erleichtern.

Die hier reflektierten Begriffe haben Beispielcharakter. Die Übertragung eines armutssensiblen, reflektierten Sprachgebrauchs auf weitere Begriffe in der Fachsprache obliegt jedem Einzelnen, jedem Team, jeder Einrichtung und Institution.

Back to Top