Außeruniversitäre Forschungs-/Serviceeinrichtung
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit
IAB
Strukturebene: Bund
Das IAB wurde 1967 als Forschungsinstitut der Bundesanstalt für Arbeit gegründet. Ausschlaggebend war die Erkenntnis, dass eine aktive Arbeitsmarktpolitik auf die wissenschaftlich fundierte Analyse und Vorausschau angewiesen ist.
Die Wissenschaft und ihr Wahrheitsanspruch waren also schon damals Ausgangspunkt für ein modernes Politikkonzept. Das IAB erhielt vom Gesetzgeber den Auftrag, Arbeitsmarktforschung aus der Perspektive verschiedener Disziplinen zu betreiben, um so den Arbeitsmarkt besser verstehen und Problemlösungen entwickeln zu können. Dabei ging und geht es um eine Vielzahl gesellschaftlicher und staatlicher Einflüsse, mithin um eine "sozio-ökonomische" Perspektive.
Je nach Aufgabe werden deskriptive oder kausalanalytische Konzepte verfolgt, wobei räumliche, zeitliche und sozial-strukturelle Aspekte einbezogen werden. Erarbeitet werden Projektionen, Politiksimulationen, internationale und regionale Vergleiche, Gesamtrechnungen, sektorale und betriebliche Analysen, Evaluationen arbeitsmarktpolitischer Programme oder simultane Analysen von Angebot und Nachfrage. Das IAB ist maßgeblich auch beteiligt an der Erstellung, Organisation und Optimierung von Daten für die Bundesagentur und einen wissenschaftlichen Nutzerkreis, der weit über das IAB hinausreicht.