Bildungspolitik

Deutsche Kinder- und Jugendstiftung sieht bei Zusammenarbeit aller Bildungsakteure noch viel Luft nach oben

Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung begrüßt die Ergebnisse der OECD-Studie "Bildung auf einen Blick 2014", vermisst aber noch ein übergreifendes Bildungskonzept.

10.09.2014

Die in Berlin vorgestellte OECD-Studie "Bildung auf einen Blick 2014" (das <link https: www.jugendhilfeportal.de forschung bildungsforschung artikel eintrag oecd-deutschland-muss-chancen-fuer-soziale-und-oekonomische-teilhabe-durch-bildung-nutzen _blank external-link-new-window external link in new>Jugendhilfeportal berichtete) macht deutlich: Schaut man lediglich auf das hohe Niveau bei Schulabschlüssen und die im internationalen Vergleich niedrige Arbeitslosenquote, dann steht Deutschland gut da. Auf der anderen Seite steigt die Anzahl unbesetzter Ausbildungsplätze hierzulande seit Jahren, bei gleichzeitigem Anstieg unvermittelter Bewerber. Hinzu kommt: Deutschland investiert im Vergleich zu anderen Ländern noch immer einen geringeren Anteil seines Vermögens in Bildung. Drängende Aufgaben - etwa flächendeckende Ganztagsangebote oder Inklusion - gibt es jedoch nicht zum Nulltarif. Auch die Tatsache, dass es die meisten Schulabgänger nicht über das Bildungsniveau ihre Eltern hinausschaffen, spricht nicht gerade für ein faires und chancengerechtes Bildungssystem.

Dr. Heike Kahl, Geschäftsführerin der DKJS: "Es gibt in Deutschland viele tolle Ansätze und Projekte, aber in der systematischen Zusammenarbeit aller Bildungsakteure ist noch viel Luft nach oben. Vor allem die Schnittstellen sind zumeist unbesetzt. So lässt sich Bildungspolitik kaum steuern. Statt Insellösungen brauchen wir endlich ein übergreifendes Konzept."

Quelle: Deutsche Kinder- und Jugendstiftung vom 10.09.2014

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