Tagung

Gemeinsames Erinnern. Herausforderungen für eine milieuübergreifende, plurale Erinnerungskultur

Strukturebene: Bund

Aufgrund seiner besonderen Geschichte werden Erinnerung und Aufarbeitung in Deutschland seit Jahrzehnten großgeschrieben – speziell, wenn es um die kritische Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus geht. Doch seit einiger Zeit stellt sich zunehmend die Frage, wie Erinnerungskultur in der Migrationsgesellschaft zeitgemäß gestaltet werden kann: wer erinnert an was und aus welcher Perspektive? Dabei geht es nicht nur um die Erinnerung der NS-Zeit. Dies betrifft den öffentlichen Umgang mit der Geschichte der DDR oder die fehlende Aufarbeitung der deutschen Kolonialvergangenheit. Die wiederholte Betitelung rechter Anschläge als Einzelfall bis hin zur anhaltenden Diskriminierung von Minderheiten wie Sinti und Roma oder LGBTTIQ*-Personen in historischen Debatten ist ebenfalls kritisch zu hinterfragen.

Wie sieht also gutes gemeinsames Erinnern in einer vielfältigen, postmigrantischen Gesellschaft aus? Können wir jungen Menschen über kreativ-künstlerische und digitale Formen neue Zugänge zur Erinnerungskultur eröffnen?

Die Fachkonferenz findet mit Unterstützung des Arbeitskreises Gedenkstättenpädagogik und der Türkischen Gemeinde in Deutschland statt und richtet sich an Fachkräfte aus Kultur-, Bildungs- und Sozialarbeit, Museen und Gedenkstätten, Soziokulturellen Zentren, Migrantenorganisationen, Freiwilligen- und Jugendorganisationen sowie weitere Interessierte.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Sie haben die Wahl zwischen Online- und Vor-Ort-Teilnahme. Fahrtkosten können bei Anreise erstattet werden.

Veranstaltungsort

Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW
Küppelstein 34
42857 Remscheid
Deutschland

Beginn

- 10:00 Uhr

Ende

- 17:00 Uhr

Veranstalter

ProQua "Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung"

Kontakt

E-Mail Adresse: info@proqua-kms.de

Weitere Themen

Kinder- und Jugendarbeit
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