Kinder- und Jugendarbeit
Projektarbeit im ländlichen Raum: Der Grundkurs
Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen leben und lernen über mehrere Wochen zusammen in einer ländlichen Heimvolkshochschule. Unterschiedlichste Themen werden behandelt wie Lebens- und Berufsplanung, Betriebsführung, Umgang mit anderen oder Rhetorik.
Strukturebene: Bund
Ein für ländliche Heimvolkshochschulen typisches Projekt ist der „Grundkurs“ oder auch „Langer Kurs“ genannt. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen leben und lernen über mehrere Wochen zusammen in einer ländlichen Heimvolkshochschule. Unterschiedlichste Themen werden behandelt wie Lebens- und Berufsplanung, Betriebsführung, Umgang mit anderen, Rhetorik, Fragen der Agrarpolitik u.v.a.m. Sie haben dabei vielfältige Gelegenheit mit Vertretern aus Politik, Berufsstand und Wirtschaft zu diskutieren. Der Grundkurs ist ein intensiver Kurs in Persönlichkeitsbildung. Die Teilnehmer werden hier ermutigt, sich aktiv am Leben im Dorf, in den Vereinen und Kirchen zu beteiligen und das gemeinschaftliche Leben engagiert mitzugestalten.
Grundkurse sind im Kontext der Tradition des Gründers der Heimvolkshochschulbewegung, dem Theologen und Pädagogen Nikolaj Frederik Severin Grundtvig zu sehen. Er hatte erkannt, dass Bildung eine wesentliche Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg ganzer Regionen ist und für die Teilnahme am gesellschaftspolitischen Leben. Bildung sollte keine schichtenspezifische Errungenschaft mehr sein. Alle Menschen sollten Zugang zu Bildung haben und das hieß damals eben auch die Menschen auf dem Lande. Jeder sollte fähig sein, Nachrichten selbst zu lesen und sich am gemeindlichen Leben zu beteiligen.
Der Kurs wird kontinuierlich angeboten.
Ansprechpartnerein: Uta-Maria Kern
Befähigung von Jugendlichen im ländlichen Raum zu eigenverantwortlicher, kritischer und selbstreflektiver Partizipation am öffentlichen Leben.Weitere Themen
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