Monographie / Buch
TPJ 22: Basiswissen Datenschutz Vertrauen und Schweigepflicht in der Kinder- und Jugendhilfe – mit DSGVO –
M. Karl-Heinz Lehmann, Christof Radewagen, Ulrike Stücker
Strukturebene: Bund
Die Unsicherheit über die Neuregelungen zum Datenschutz ist aktuell groß. Tatsächlich sind jedoch viele Vorgaben zumindest in
Deutschland nicht neu, sondern waren schon im Bundesdatenschutzgesetz festgeschrieben. Es geht im Kern um die Frage des
reflektierten Umgangs mit den Daten. Dieses reicht jedoch heute nicht mehr aus. Es wird ein Verstehen benötigt; ein Verstehen dahingehend, dass die Daten wesentliche politische und soziale Einflussfaktoren darstellen und wirtschaftlich ein erhebliches Machtinstrument. Unterstützt wird dieses durch die Verknüpfung der Daten. Welche Orte suche ich im Internet besonders häufig auf, wie sieht mein Nutzerverhalten bei der Routenplanung aus und wie lange verweile ich auf einzelne Internetseiten? Dabei wird es immer schwieriger, sich vor dem Missbrauch von Daten zu schützen. Selbst wenn auf dem Computer nicht Google verwendet wird, aber diese dennoch als Software vorhanden ist, werden die Nutzungsdaten hier – auch wenn ich eine andere Suchmaschine benutze – gespeichert. Ein Weg dazu beizutragen, dass die Tür einem Missbrauch der Digitalisierung nicht weiter geöffnet wird, ist die Auseinandersetzung mit dem Thema. Dieses gilt gerade auch für die Kinder- und Jugendhilfe. Ein Schwerpunkt ist hierbei das Grundrecht der informationellen Selbstbestimmung. Grundsätzlich verfügen die jungen Menschen selbst über die Daten. Dieses hebt die Bedeutung der Einwilligung der Beteiligten hervor. Mit M. Karl-Heinz Lehmann, Christof Radewagen und Ulrike Stücker legen wir nun die komplett neu überarbeitete "Theorie und Praxis der Jugendhilfe" zum Thema Basiswissen Datenschutz vor.
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