Zeitschrift / Periodikum

DREIZEHN Heft 4

Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit

Strukturebene: Bund

Zeitschrift für Jugendsozialarbeit

 

Editorial

 

Liebe Leserinnen und Leser,

die DREIZEHN erscheint wieder – und hat ein neues Gesicht. Nach 1½ Jahren finanziell bedingter Zwangspause können wir Ihnen nun die vierte Ausgabe unserer Fachzeitschrift für Jugendsozialarbeit präsentieren. Die Zeitschrift erscheint nun wieder regelmäßig mit zwei Ausgaben pro Jahr. In den vergangenen Monaten ist die Nachfrage nach der DREIZEHN ungebrochen gewesen – für uns ein deutliches Zeichen, dass die Themen und Diskussionen der Jugendsozialarbeit eine öffentliche Bühne brauchen.

Jugendsozialarbeit bewegt sich – als Teil der Jugendhilfe – zwischen den Rechtskreisen und setzt – als Profi für die Integration in die Arbeitswelt – auch viele Maßnahmen der Arbeitsmarktförderung um. Unter den Bedingungen des SGB III, und noch einmal verstärkt seit der Einführung des SGB II, ist dies eine durchaus anspruchsvolle Aufgabe. Dafür ist sie in hohem Maße auf gelungene Kooperationen angewiesen – aber auch auf eine feste Verankerung im SGB VIII. Diese Ausgabe nimmt die Schnittstellen zwischen den Rechtskreisen SGB II, III und VIII in den Blick und stellt sich der aktuellen

Fachdiskussion um den § 13 SGB VIII. Klar ist, dass wir eine aktive kommunale Jugendsozialarbeit brauchen, um Schnittstellen im Sinne der betroffenen Jugendlichen zu klären. Dies ist auch eine Voraussetzung, um im Übergangsmanagement produktiv zu kooperieren.

Aber: Wie gut ist die Jugendsozialarbeit in der Praxis wirklich aufgestellt, um alle Jugendlichen zu erreichen, die auf Unterstützung angewiesen sind? Unter welchen Voraussetzungen gelingen Kooperationen über die Rechtskreise hinweg überhaupt? Mit dieser Ausgabe geben wir unterschiedlichen Einschätzungen und Lösungsvorschlägen Raum, denn auch unter Fachleuten, in der Wissenschaft und in den Organisationen der Jugendsozialarbeit werden diese Fragen und mögliche Antworten noch diskutiert.

Die Debatte macht jedoch eines deutlich: Eine starke Jugendsozialarbeit ist Grundvoraussetzung für gute Kooperation und gelingende Integration junger Menschen.

In diesem Sinne versteht sich die DREIZEHN als Forum für theoretische Analysen sowie fachpolitische Debatten – aber wir fragen auch bei den Praktiker/innen vor Ort nach. Um Beispielen gelungener Kooperationen „vor Ort“ noch mehr Raum zu geben, haben wir dies gleich als neue Kategorie aufgenommen. Denn an einem Ziel halten wir weiter fest:

Die DREIZEHN will ein Forum für die Anliegen junger Menschen mit schwierigen Startvoraussetzungen sein, um ihnen mehr

Aufmerksamkeit zu verschaffen und ihre soziale und berufliche Teilhabe zu verbessern.

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