Tagung

Regionale Spezialitäten. Vielfaltpädagogik als Demokratiebildung an lokalen Konfliktszenarien.

Die Veranstaltung soll Raum sein, aktuelle, demokratieablehnende Dynamiken lokalräumlich zu erfassen. Davon ausgehend werden Ansätze diskutiert, Jugendarbeit als Raum demokratischer Konfliktaushandlung stark zu machen.

Gesellschaft wandelt sich. Veränderungen werden in der Bundesrepublik, in Europa und vielen anderen Ländern der Welt sichtbar. Sie umfassen den Wandel zu Migrationsgesellschaften und verweisen gleichzeitig auf eine deutlich breitere Vielfalt und Diversifizierung im Alltag der Menschen. Dynamiken der Entsolidarisierung und infrastruktureller Verinselung lassen gleichzeitig Räume entstehen, in denen sich Bevölkerungsgruppen und Regionen als abgehängt oder sozial marginalisiert empfinden und entsprechend identifizieren. Eine demokratische Jugend- und Bildungsarbeit ist herausgefordert, sich auch diesen Verwerfungen in demokratiepädagogischer Absicht anzunehmen. Hierfür ist es notwendig, lokalräumliche Perspektiven neu zu entfalten.

Ein breites Spektrum an Initiativen, Engagierten und Professionellen der Demokratiearbeit begleitet diesen Prozess seit Jahren. Sie setzen sich dafür ein, neue, vielfältige Räume der Demokratie zu schaffen und demokratische Bildung auch mit jungen Menschen umzusetzen. Dabei sind sie immer wieder herausgefordert, mit ihren Adressat*innen im Gespräch zu bleiben, konkrete Konflikte sichtbar zu machen und Räume zu schaffen, Themen konstruktiv zu bearbeiten. Eine demokratische Konfliktkultur nimmt gesellschaftliche Veränderungen in ihren lokalen Auswirkungen ernst. Dabei spielt die Erprobung neuer Möglichkeiten zur Gestaltung von Solidarität eine zentrale Rolle. Vielfältpädagogische Ansätze sind dabei wesentlich für solidarische Bündnisse in einem diversen Alltag.

Wie dies in Praxis eingehen kann, wird Teil der Impulse und Diskussionen auf der Veranstaltung sein. Die Teilnehmenden sind auf Grundlage der Impulse dazu eingeladen in Fokusgruppen Thesen zu erarbeiten, für die es sich lohnt in Zukunft gemeinsam zu arbeiten und politisch zu streiten.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Landesfachstelle Mädchen*arbeit und Genderkompetenz, der Landesfachstelle Jungen*arbeit sowie der Amadeu Antonio Stiftung statt.

Veranstaltungsort

Kraftwerk e. V., Kaßbergstraße 36
09112 Chemnitz
Deutschland

Beginn

- 09:00 Uhr

Ende

- 16:30 Uhr

Veranstalter

Arbeitsgemeinschaft Jugendfreizeitstätten Sachsen e.V. (Projekt MUT Interventionen)

Kontakt

Kai Dietrich
Telefon: 0371 533 64 24
E-Mail Adresse: dietrich@agjf-sachsen.de

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