Fortbildung
Alltäglichkeiten in der Heimerziehung – Wie alltägliches Arbeiten im erzieherischen Kontext zu gelingender Entwicklung beitragen kann
Strukturebene: Bundesland
Wie geht es Kindern und Jugendlichen, die in (Kleinst)Heimen, im betreuten Wohnen oder Erziehungsstellen leben? Was denken sie über ihre Lebenssituation und was denken andere…
Alltag in der Heimerziehung bedeutet ein soziales und kommunikatives Miteinander entlang wiederkehrender thematischer Bewilligungen: Kleidung, Krankheit, Bad-Nutzung, Spiele, Handynutzung, Hausaufgaben, Essen u.v.m. Häufig geht die Betrachtung der Wertigkeit und der Möglichkeiten des Alltags in der Heimerziehung unter. Konzeptionelle, theoretisch ausgefeilte Vorgaben und der Alltag, der einen wegreißt, lassen manchmal wenig Raum dafür.
Kinder benennen Alltagserfahrungen als zentral für ihr Wohlbefinden/ ihre Erinnerung an Heimerziehung. Fachkräfte sehen in der Alltagsgestaltung eine zentrale Herausforderung. Im alltäglichen Handeln zwischen Sorge und Macht, Aktivität und Langeweile, Nähe und Distanz entscheidet sich, ob Entwicklungschancen eröffnet und Bedürfnisse erfüllt werden – oder nicht. Das Seminar wird Möglichkeiten geben, alltägliches Handeln im institutionellen Kontext zu betrachten und Optionen für das alltägliche professionelle Handeln zu erarbeiten.
Schwerpunkte
- Austausch in Gruppenarbeit, Tandemarbeit oder Triaden
- systemische Betrachtung von Beziehungen und institutionellen Vorgaben
- Wirkungen pädagogischen Handelns auf junge Menschen reflektieren
- diskutieren, sich einbringen mit eigenen Erfahrungen, Situationen und Fällen
- Mitnahme von praxisbezogenen Ideen und Möglichkeiten
Weitere Themen
Jugendsozialarbeit Kinder- und Jugendschutz Kindertagesbetreuung Hilfen zur Erziehung