Studie

Studie "Geflüchtete Familien" 2016

Herbert Brücker, Nina Rother und Jürgen Schupp (Herausgeber)

Strukturebene: Bund

40 Prozent der erwachsenen Flüchtlinge mit gültigen Bildungsangaben, die zwischen 2013 und Januar 2016 nach Deutschland engereist sind, haben eine weiterführende Schule besucht, 35 Prozent haben einen entsprechenden Schulabschluss erworben. Rund elf Prozent der Geflüchteten, Männer wie Frauen, verfügen lediglich über Bildung auf Grundschulniveau und weitere elf Prozent gaben an, in ihrem Heimatland keine Schule besucht zu haben. Am anderen Ende des Bildungsspektrums verfügen 13 Prozent der Flüchtlinge über ein höheres Bildungsniveau im tertiären Bereich, dazu zählen zum Beispiel Hochschulabschlüsse, Meisterprüfungen oder Technikerausbildungen. Insgesamt hatten 64 Prozent der Flüchtlinge bei ihrer Ankunft in Deutschland einen Schulabschluss, 20 Prozent einen Hochschul- oder beruflichen Bildungsabschluss.

Das sind erste Ergebnisse der Studie "Geflüchtete Familien" (GeFam), die von Forscherinnen und Forschern am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), dem Forschungszentrum des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ) und dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) erarbeitet wurde. Die GeFam-Studie stützt sich auf eine Längsschnittbefragung von 4816 geflüchteten Erwachsenen und ihren 5717 Kindern und wird überwiegend vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und aus dem Forschungsetat des IAB finanziert.

Herbert Brücker, Nina Rother und Jürgen Schupp (Herausgeber): IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten 2016: Studiendesign, Feldergebnisse sowie Analysen zu schulischer wie beruflicher Qualifikation, Sprachkenntnissen sowie kognitiven Potenzialen

 

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