Artikel / Aufsatz

Religion and fertility ideals, intentions and behaviour: a comparative study of European countries

Philipov, D. and C. Berghammer

Strukturebene: Weltweit

Kirchlich gebundene Religion hat in Europa an Bedeutung verloren. Wie eine vergleichende Studie des Vienna

Institute of Demography mit 18 europäischen Ländern zeigt, besteht Religiosität jedoch bis heute fort und scheint

auch in modernen Gesellschaften relevant für die Lebensgestaltung und Familienplanung zu sein. So beeinflusst

der Glaube das Geburtenverhalten: Religiöse Frauen planen und bekommen mehr Kinder als nicht-religiöse Frauen.

 

In einem europäischen Ländervergleich geht die Studie daher der Frage nach, in welchem Maß das Geburtenverhalten der Elterngeneration noch durch Religiosität beeinflusst wird. Die Analyse beschränkt sich auf Frauen im Alter bis 40 Jahre. Die verwendeten Daten stammen aus den „Fertility and Family Surveys“, einer Reihe von Umfragen, die

während der 1990er Jahre unter der Koordination der Vereinten Nationen durchgeführt wurden.

 

Die Ergebnisse der Studie lassen darauf schließen, dass – trotz einer in Europa weit verbreiteten Abkehr der Menschen von der Kirche – Religiosität immer noch einen großen Einfluss auf das Geburtenverhalten hat.

 

Beteiligte Länder: Belgien (Flandern), Bundesrepublik Deutschland (getrennt nach alten und neuen Bundesländern), Bulgarien, Estland, Finnland, Griechenland, Italien, Lettland, Litauen, Norwegen, Österreich, Polen, Slowenien, Spanien, Schweden, Schweiz, Tschechische Republik, Ungarn

 

Weitere Informationen auf der nachfolgenden Website (Artikel in Englisch).

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