Studie

OECD-Studie: Education at a glance / Bildung auf einen Blick 2012

OECD

Strukturebene: Bund

Deutschland ist auf einem guten Weg zur Bildungsrepublik. Das zeigt der Bericht "Education at a Glance / Bildung auf einen Blick 2012", den die Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (KMK) und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) am 11.September 2012 gemeinsam mit der OECD vorgestellt haben.

Einige Ergebnisse:

Bildungsbeteiligung in Deutschland steigt weiter!

 

Besondere Erfolge bescheinigt der OECD-Bericht Deutschland im Elementarbereich, also bei Vorschulen und Kindergärten: 2010 besuchten 96 % der Vierjährigen eine entsprechende Einrichtung - weit mehr als im OECD-Durchschnitt (79 %). Bei den Dreijährigen war der Abstand noch größer: In Deutschland besuchten 89 % der Dreijährigen eine Einrichtung des Elementarbereichs, im OECD-Durchschnitt waren es 66 %.

 

Die Bildungsbeteiligung der 15- bis 29-Jährigen über alle Bildungsniveaus hinweg ist im Berichtsjahr 2010 überdurchschnittlich hoch (Deutschland 51%, OECD-Durchschnitt 47%)..

 

Die Zahl der Studienanfänger hat 2011 mit 517.000 Studierenden einen Höchststand erreicht. Die Quote der Hochschulabsolventen ist kontinuierlich gestiegen und hat sich von 14% in 1995 auf 30% in 2010 mehr als verdoppelt.

Bildung lohnt sich für alle!

 

Der OECD-Bericht belegt: Je höher der Bildungsstand, desto höher das individuelle Einkommen sowie der gesellschaftliche Ertrag und desto geringer das Arbeitslosigkeitsrisiko.

 

In den Krisenjahren zwischen 2008 und 2010 war Deutschland das einzige OECD-Land, indem die Arbeitslosigkeit auf allen Bildungsniveaus nicht zu- sondern abgenommen hat.

 

Der individuelle Nutzen von Bildung beschränkt sich nicht auf materielle Aspekte. Bildung wirkt sich auch positiv auf Gesundheit, Lebenszufriedenheit und gesellschaftliche Teilhabe aus. Das hat bereits der nationale Bildungsbericht 2012 gezeigt.

 

Bildung hat höchste Priorität!

 

Nach den Kriterien der OECD hat sich der Anteil der Ausgaben für Bildungseinrichtungen am BIP in Deutschland von 4,9 % im Jahr 2000 auf 5,3 % im Jahr 2009 erhöht. Nach nationaler Berechnung betrugen die Bildungsausgaben im Jahr 2009 6,9 % des BIP.

 

Die Studie gibt es auf den Seiten der OEDCD in englischer, französischer und deutscher Sprache.

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