Artikel / Aufsatz
EU-Jugendstrategie: Impulse für die Jugendhilfe in Deutschland nutzen
Ulrike Wisser
Strukturebene: Bund
Der Beitrag beschreibt die zentralen Entwicklungen in Deutschland, die seit Ende 2009 durch den durch die Mitgliedstaaten neuformulierten Rahmen für die jugendpolitische Zusammenarbeit der EU entstanden ist. Mit der Neuauflage einer EU-Jugendstrategie für den Zeitraum bis 2018 haben sich die Mitgliedstaaten zwei zentralen Anforderungen verpflichtet:
- die Verfolgung der vereinbarten Ziele und fachpolitischen Handlungsschwerpunkte in den Mitgliedstaaten selbst sowie
- die Förderung der europäischen Kooperation zur Verbesserung und Stärkung des gemeinsamen fachpolitischen Handelns in der EU.
Mit einem für die Jugendhilfe in Deutschland neuen Ansatz wurden von Bund und Ländern die Grundlagen für beide Handlungsebenen geschaffen. Deutschland geht einen für seine Verfasstheit eigenen Weg bei der Umsetzung und befördert gleichzeitig mit spezifischen Beiträgen den fachpolitischen Austausch auf EU-Ebene zur europäischen Jugendpolitik. Bund und Länder sehen den Mehrwert der EUJugendstrategie in erster Linie darin, europäische Impulse für die Weiterqualifizierung der Angebote, Fachkräfte sowie der fachlichen und politischen Arbeit der Kinder- und Jugendhilfe zu nutzen.