Erziehung oder Warnschuss-Arrest? Die Zukunft der Jugendhilfe im Strafverfahren

Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge

Strukturebene: Bund

Ausgabe 1/2007 der Fachzeitschrift "Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit":

Die Jugendhilfe im Strafverfahren steht vor großen Herausforderungen: Aktuelle Diskussio­nen um einen vermeintlichen Anstieg der Jugendkriminalität und neue gesetzliche Vorga­ben erfordern eine Überprüfung ihrer bisherigen Arbeit und die Entwicklung neuer Perspekti­ven. In diesem Heft erläutern namhafte Wissenschaftler und Fachleute die Grundlagen der deutschen Jugendgerichtshilfe, hinterfragen die aktuelle Medienberichterstattung und diskutieren die Auswirkungen des Kinder- und Jugendhilfe­weiterentwicklungsgesetzes (KICK) und des Bundesver­fassungsgerichtsurteils zum Jugendstraf­vollzug. Berichte aus der Praxis zeigen Beispiele gelingender Kooperation von Jugendhilfe und Justiz. Das Heft bietet fundierte und engagie­rte Ein­schätzungen der aktuellen Situation jenseits übereilter Urteile und Forderungen. Es wird eingeleitet von Winfried Hassemer, Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts.

 

Horst Schüler-Springorum (Professor an der Universität München): Jugendstrafrecht in Deutschland: Geschichte und Zukunftsperspektiven Frank Neubacher (Professor an der Universität Jena): Das deutsche Jugendstrafrecht ein Vorbild für Europa? Michael Walter (Professor an der Universität Köln): Mediale Kriminalitätsdarstellungen und die Diskussion um eine Verschärfung des Jugendkriminalrechts

Wolfgang Heinz (Professor an der Universität Konstanz): Empirische Ergebnisse der Rückfallstatistik und ihre Vorgaben für einen verantwortlichen und nachhaltigen Ausbau der Jugendhilfe im Strafverfahren Thomas Trenczek (Professor in Jena/Hannover): Jugendhilfe im Strafverfahren: Grundlagen und Missverständnisse Reinhard Wiesner (Leiter des Referates Kinder- und Jugendhilferecht im BMFSFJ): Die Steuerungsverantwortung des Jugendamtes. § 36 a SGB VIII im Kontext des Kinder- und Jugendhilfeweiterentwicklungsgesetzes (KICK)

Jochen Goerdeler (Geschäftsführer der Deutschen Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen): Das KICK und seine Folgen für die Jugendstrafrechtspflege Heribert Ostendorf: Der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit und seine finanziellen Auswirkungen im Jugendstrafverfahren Rainer Mollik (Leiter der Jugendgerichtshilfe Dresden): Gelingende Jugendhilfe im Strafverfahren. Best-Practice-Beispiele der Jugendgerichtshilfe Dresden Christian Avenarius (Oberstaatsanwalt in Dresden): Welchen Nutzen hat die Zusammenarbeit mit der Jugendhilfe für die Justiz? Bernd-Rüdeger Sonnen (Professor an der Universität Hamburg): Der neue Jugendstrafvollzug. Verfassungsgerichtliche Anforderungen, gesetzliche Grundlagen und notwendige Änderungen in der Praxis

 

Die Fachzeitschrift hat einen Umfang von ca. 125 Seiten. Einzelhefte können zum Preis von 10,70 Euro bestellt werden, ein Jahresabo (4 Ausgaben pro Jahr) kostet für Mitglieder des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. 21,90 Euro (für Nichtmitglieder 42,70 Euro) zzgl. Versandkosten. Vorbestellungen richten Sie bitte an: Dr. Sabine Schmitt, E-Mail: s.schmitt@deutscher-verein.de

 

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