Bericht / Dokumentation

Dialog der Konzepte: Hilfeplanung nach § 36 SGB VIII und in angrenzenden Hilfen

Deutsches Jugendinstitut e.V.

Strukturebene: Bund

Das Instrument individuelle Hilfeplanung findet nicht nur in der Hilfeplanung nach § 36 SGB VIII, sondern zunehmend – wenn auch mit unterschiedlichen Akzentsetzungen – in anderen Feldern Anwendung, so zum Beispiel in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, dem gesamten Rehabilitationsbereich, in der Schule, seit kurzem im Jugendstrafvollzug und seit der Einführung von Hartz IV vor allem auch im Bereich der Arbeitsvermittlung. Diese „Erfolgsgeschichte” des Instruments hat aber Nebenwirkungen, weil davon auszugehen ist, dass ein und derselbe Jugendliche nun unter Umständen völlig verschiedenen Planungslogiken unterliegt, ohne dass es zu einer Abstimmung kommt. Vor diesem Hintergrund sollte der Fachtag die einschlägige Diskussion und die entsprechenden Diagnose- und Planungsinstrumente in den Blick nehmen und den Dialog zwischen verschiedenen Hilfekonzepten/-verfahren in unterschiedlichen Arbeitsfeldern in Gang bringen. So stellten die eingeladenen Referenten die Konzepte, Verfahren und Strategien im Bereich von Hartz IV (Integrationspläne), der Schule (Förderpläne) und der Therapiepläne im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie dar und diskutierten sie mit den Teilnehmern im Hinblick auf ihre Bedeutung für die Hilfeplanung in der Kinder- und Jugendhilfe. Ziel des Expertengesprächs war es, eine Zwischenbilanz der jeweiligen fachlichen, institutionellen und rechtlichen Rahmungen, der konzeptionellen Voraussetzungen sowie der praktischen Realisierung in Bezug auf die Hilfeplanung zu ziehen.

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