"Denken in Chancen!" - Aktivitäten der LAG KJS NRW in 2007

Landesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit Nordrhein-Westfalen e.V.

Strukturebene: Bund

Während 1947 tausende junger Menschen unter den Folgen von Krieg und Vertreibung in Deutschland umher irren, wird die junge Generation im Jahr 2007 scheinbar von einem dichten sozialen Netz umgeben. Und dennoch: Noch

nie seit Kriegsende gab es so viele von Armut betroffene und bedrohte junge Menschen wie heute. Armut bedeutet nicht nur, wenig Geld zu haben, sondern auch keinen Zugang zu wichtigen zur persönlichen Entwicklung erfor­derlichen Lebensbereichen zu besitzen. Die LAG KJS NRW richtet ihren Blick daher insbesondere auf junge Menschen, deren gesellschaftliche Integration aufgrund von unzu­reichender Bildungsbeteiligung, Erwerbsbeteiligung und Integration nach Zuwanderung, unsicherem oder fehlendem Aufenthaltsstatus, Straffälligkeit, seelischen Erkrankungen, Abhängigkeiten, Überschuldung oder Wohnungslosigkeit erschwert ist.

 

Um auf diese Lebenslagen junger Menschen fachpolitisch adäquat reagieren zu können,

- arbeitet die LAG KJS NRW gemeinsam mit den Trägern und Verbänden der Jugendsozialarbeit intensiv an strukturellen Lösungen für prekäre Lebenssituationen junger Menschen,

- beginnt die LAG KJS NRW in Zusammenarbeit mit ihrem wissenschaftlichen Beirat mit der Erstellung eines auf die Lebenslage benachteiligter junger Menschen bezogenen Jugendintegrationskonzeptes,

- führt die LAG KJS NRW anlässlich ihres 60jährigen Bestehens ein landesweites Fachforum durch, das die Lebenslage junger Menschen in den Mittelpunkt stellt,

- entwickelt die LAG KJS NRW gemeinsam mit einer Kom­munikationsagentur eine Strategie, um aus der Lebenslage resultierende Forderungen vor allem mit den politischen Entscheidungsträgern zu kommunizieren.

 

Die dabei gewonnenen Erfahrungen sind immer wieder: Die Jugendsozialarbeit verfügt über eine hervorragende Infrastruktur an Einrichtungen, Maßnahmen und Projekten sowie über ein profundes sozialpädagogische Know-how in

Bezug auf die soziale und berufliche Integration junger Menschen. Viele Chancen werden jedoch nicht genutzt, weil es an der Vernetzung und Abstimmung der Spezialisten der einzelnen Arbeitsfelder, auf örtlicher wie überörtlicher Ebene, mangelt. So erhalten viele junge Menschen keine auf ihre jeweilige Lebenssituation passende Hilfe. Unter dem Motto "Denken in Chancen" hat sich die LAG KJS NRW als Akteur auf Landesebene zum Ziel gesetzt, die Integrationschancen dieser jungen Menschen zu verbessern.

 

Der vorliegende Jahresbericht gibt eine Übersicht über die entsprechenden Aktivitäten im Jahr 2007 und informiert damit gleichzeitig über die zukünftige programmatische Ausrichtung der LAG KJS NRW. Sie erhalten ihn direkt unter:

unten stehendem Link.

 

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